Wenn Sie zum MM-500 greifen, sollte Ihr Verstärker genug Leistung mitbringen, denn in dieser Beziehung sind magnetostatische Kopfhörer etwas anspruchsvoller. Fehlt es an Kraft, können Transparenz, Dynamik und Bass nicht wirklich überzeugen, wie „Amazona.de“ im Zusammenspiel mit dem Zoom AMS-44 feststellen muss, der per USB betrieben wird. Im Gegenzug haben Magnetostaten einen linearen Impedanzverlauf und arbeiten weitghend reaktanzfrei, folglich muss der Verstärker keine komplexen Lasten stemmen. Richtig kombiniert klingt der Audeze laut Test dann auch sehr gut, nämlich kraftvoll, präzise und authentisch. Genau diese Eigenschaften erwartet der Redakteur von einem Studio-Kopfhörer: Im besten Fall nimmt er sich komplett zurück und lässt die Musik so klingen, wie es die Produzentin bzw. der Produzent beim Mischen und Mastern geplant hat. Auch mit Blick auf die tadellose Verarbeitung – mit Ausnahme der eher fragil wirkenden Anschlusskabel – scheint der hohe Preis gerechtfertigt.
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- Erschienen: 06.09.2023 | Ausgabe: 10/2023
- Details zum Test
4,5 von 6 Punkten
„Der Audeze MM-500 bietet hervorragenden Klang vor allem bei elektronischer Musik oder Klassik, bei gesangslastiger Rockmusik konnte er uns trotz sehr hohem Detailreichtum nicht ganz überzeugen. Auch der Sitz hat uns nicht so richtig gut gefallen, weshalb wir das Preis-/Leistungsverhältnis trotz sehr guter Ausstattung, Design und Verarbeitung etwas kritisch sehen.“