Die versprochene grenzenlose Freiheit gibt es nicht
Für grenzenlose Freiheit bei der Musikwiedergabe sollen unter den Kopfhörern Bluetooth-Modelle wie der elegante GRDE Bluetooth In-Ear-Kopfhörer sorgen. Dieses Headset geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet Sprachsteuerung in fünf Sprachen und Active Noise Reduction. Das liest sich zunächst alles gut – doch was kann der Kopfhörer wirklich?
Zu klobig und zu schwer
Rein optisch hat das Modell nicht wirklich viel zu bieten, denn das Design ist nicht ausgewogen. Dieser Eindruck entsteht, da die Ohrmuscheln zu lang geraten sind. Das beeinträchtigt nicht nur den Look, sondern auch den Gebrauch, da man gerne mit Kapuze oder Schal daran hängen bleibt. Auch der Durchmesser ist etwas groß geraten, sodass der Sitz trotz der austauschbaren Ohrpassstücke und der Haken nicht gewährleistet ist. Dies liegt daran, dass die Technik mitsamt Akku dort untergebracht wird und der Kopfhörer somit auf 76 Gramm kommt – einseitig verteilt, wohlgemerkt. Auch die vier Farbkombinationen bieten nicht wirklich eine große Auswahlmöglichkeit. Am ansprechendsten ist noch die Variante in Rot mit rotem Kabel. Heutzutage reicht das allerdings nicht mehr, um wirklich zu überzeugen.
Mangelhafte Verbindung
Ebenfalls nicht überzeugend ist die Verbindungsqualität über Bluetooth. Zwar verwendet der In-Ear Bluetooth 4.0 und den nahezu verlustfreien apt-X-Codex zur Signalübertragung. Doch dafür muss ab einer Entfernung von einem halben Meter bereits der Verlust der Bluetooth-Verbindung in Kauf genommen werden. Auch bei stärkeren Bewegungen reißt die Verbindung schnell ab. Für einen kabellosen Kopfhörer ist das natürlich ein K.o.-Kriterium. Für die Noise-Reduction sorgt CVC 6.0, sodass man bei Telefonaten eine bessere Verständlichkeit auch bei Umgebungsgeräuschen hat. Die Sprachqualität ist dementsprechend tatsächlich ausreichend. Nett ist die Sprachsteuerung, mit der man Anrufe annehmen oder ablehnen kann. Die gewünschte Sprache wählt man an der Fernbedienung mit eingebautem Mikrofon aus, an der man auch die Lautstärke einstellen und einen Titel vor- oder zurückspringen kann. Insgesamt unterstützt der In-Ear fünf Sprachen.
Technisch nicht ausgereift
Die Mängelliste geht leider weiter: Das Handbuch ist nur auf Englisch und nicht wirklich hilfreich. Der größte Schwachpunkt jedoch ist der nicht ausgewogene Klang bei der Musikwiedergabe. Die Bässe sind nicht druckvoll genug, die Höhen verschwimmen. Störend sind auch die Kabelgeräusche. Das reicht nicht für ein anspruchsvolles Musikerlebnis, auch nicht für einen Sport-In-Ear. Zwar gibt es den In-Ear von GRDE bei Amazon bereits für wenig mehr als 20 Euro, doch um technisch in die nächste Liga zu gelangen, muss man etwa das Dreifache einkalkulieren. Dann bekommt man auch eine stabile Verbindung und einen Klang, der nicht nur annehmbar, sondern so gut ist, dass Musikhören Spaß macht.
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