Geht es um die Annehmlichkeiten, lässt das Gotour 5 nichts aus. Allein das werkzeuglose Verstellen des Vorbaus über den „Speedlifter“ sorgt in den Reihen der Tester für reichlich Begeisterung. Darüber hinaus passt sich die Helligkeit des großen, wasserdichten Displays automatisch der Umgebung an und Warnhinweise gibt es per Vibrationalarm aus den Lenkergriffen. Flyer Intelligent Technology nennt der Hersteller das Patent, das auch noch eine Bluetooth-Schnittstelle, Fitnessfunktionen, Lichtsteuerung und ein leicht per Daumen erreichbares Nahbedienteil mit Hintergrundbeleuchtung vorsieht. Der Panasonic-Motor dreht aus Sicht der Testfahrer stark und harmonisch, ist den Bosch-Antrieben aber im Kräftemessen unterlegen und lauter. Dafür ist das Motorgetriebe bei der FIT-Variante mit zwei Gängen ausgerüstet, die es je nach Topographie automatisch einlegt. Das hohe Gewicht des Flyer kostet Körner, scheint den Aktionsradius aber kaum zu beeinflussen, denn der Reichweitencheck des Magazins ElektroBIKE förderte ein respektables Ergebnis zutage. Tipp: Langstreckenpedalisten können auf einen größeren Akku zurückgreifen – Kostenaufwand: 200 Euro. Erhältlich ist das Gotour 5 auch ohne FIT und mit kompakter D0-Konsole. Damit beziffert sich der Preis aber immer noch auf mehr als 3.000 Euro.
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- Erschienen: 20.03.2018 | Ausgabe: 1/2018
- Details zum Test
„sehr gut“
„Plus: hohe Laufruhe; hoher Fahrkomfort; großes, informatives Display.
Minus: schwer.“