Wer zu einem Fiskars-Messer greift, erhält in der Regel ordentliche Ware für kleines Geld. Das Brotmesser der Serie Functional Form kostet auf Amazon gerade mal 15 EUR und lässt allein durch den sauberen Wellenschliff vermuten, dass es seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit seiner Besitzer erfüllt. Doch während die Schneidleistung außer Zweifel steht – ein solcher Wellenschliff gleicht auch mindere Qualität oder unsachgemäße Reinigung lange Zeit aus – , soll der Kunststoffgriff nicht ganz so robust gefertigt worden sein wie man es vom finnischen Hersteller gewohnt ist.
24 Zentimeter Klingenlänge
Der Griff zum Fiskars lohnt sich trotzdem: Solche Messer mit Fokus auf Komfort beim Schneiden, Ausgewogenheit und einem Griff, der in den meisten Fällen fest und gerade mit der Schneide verbunden ist, noch dazu 24 Zentimeter Klingenlänge vorweisen und demnach auch runde Brote schneiden kann, sind in der Preisklasse unter 30 EUR selten. Die Schneide wird als scharf und relativ robust, leider auch eher dick beschrieben, sodass bei der Schärfe noch Spielraum gegeben wäre; trotzdem soll sie ihre Aufgabe meistern: Frisches und weiches wie härteres Brot und sogar dicke Krusten sauber schneiden und nicht zerreißen. Bei der Qualitätseinschätzung durch die Käufer wird gern der Vergleich zum Discounter-Modell bemüht, es halte sich durchaus im oberen Feld.Wellenschliff über die gesamte Klinge hinweg
Gelobt wird aber insbesondere der gelungene Wellenschliff. Die Wellen seien nicht zu eng oder spitz, der Schliff zwar nur einseitig und damit gewöhnungsbedürftig, doch unbedingt brauchbar. Das Messer zerschneide das Brot sauber und zerreiße es nicht, wie man es von vielen Billigmessern kenne. Die Handhabung muss durchaus erst erlernt werden, wie Kundenberichte nahelegen. Dadurch erhalten die ersten Scheiben eher eine keilförmige als gleichmäßige Form. Der gummierte, stark ergonomisch ausgeformte Griff soll aber gut in der Hand liegen und vor allem rutschfest sein. Die Spitze des Messers eigne sich dank des konsequenten Wellenschliffs außerdem ebenfalls für Schneidaufgaben – da liest man von Wettbewerbern oft das Gegenteil.