Mit der ursprünglichen ES14 hat die Kompaktbox ES14N nicht mehr viel gemein – abgesehen vom Material der Hoch- und Tiefmitteltöner, hier setzt Epos-Neubesitzer Karl-Heinz Fink auch im Jahr 2023 auf Metall (28-Millimeter-Hochtöner) und Polypropylen (19-Zentimeter-Tiefmitteltöner). Natürlich nicht, ohne es noch besser machen zu wollen: Während die übliche Aufbruchresonanz von Metallkalotten mit einer „ungewöhnlich starken Keramik-Beschichtung“ auf gut 30 kHz verschoben wurde, so „lowbeats.de“, hat Fink dem Tiefmitteltöner einen aufwendigen Antrieb mit zweifach gewickelter Schwingspule und zusätzlichem Magnetring verpasst. Ähnlich aufwendig ist das Gehäuse aus doppelwandigem MDF konstruiert, was etwaige Vibrationen im Keim ersticken soll. Lohn der konstruktiven Mühen: Richtig platziert und befeuert – im Test empfiehlt man stabile Standfüße, einen Wandabstand von gut 50 Zentimetern und einen Verstärker der 100-Watt-Klasse – klingt die Epos ES14N grandios: sehr offen, feinauflösend und detailliert, dabei eher dunkel, dezent und entspannt abgestimmt, aber trotzdem enorm authentisch. Vielleicht „der stimmigste Lautsprecher seiner Klasse“, so das Fazit des begeisterten Testers, der den Epos vor allem Klassik- und Singer-Songwriter-Fans ans Herz legt.
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- Erschienen: 13.10.2023 | Ausgabe: 6/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: präzise, unverfälschte und dynamische Wiedergabe; sehr gute Bananenbuchsen; angemessenes Preisschild.
Contra: -. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.