Beim Design der unlängst vorgestellten AV-Art-Serie, darunter ein Modell namens AVR-1713, geht Denon neue Wege: Im Vergleich zu den Vorjahresmodellen wurde die Zahl der Bedienelemente reduziert, Pluspunkte gibt es für die großen Buchstaben auf dem Display.
Auf die praktischen Quick-Select-Tasten, mit denen man auf Knopfdruck komplette Heimkino-Setups abrufen kann, muss man nicht verzichten, sie sind direkt unter das Display gewandert. Laut Hersteller lässt sich das FL-Display selbst vom Sofa aus problemlos ablesen. Das Layout des Signalgebers wurde ebenfalls optimiert, auch hier finden sich vier Quick-Select-Tasten. Beim Funktionsumfang schlägt sich der neue Purismus nicht nieder: Es handelt sich um einen netzwerkfähigen AV-Receiver mit Decodern für alle HD-Tonspuren, der die fünf Kanäle mit jeweils 120 Watt an sechs Ohm belastet. Über die Ethernet-Buchse streamt man Audio-Dateien von einem DLNA-Server im Heimnetz, hier nennt Denon die Formate MP3, WMA, AAC, FLAC und WAV. Nach einem Firmware-Update im Juli 2012 soll man außerdem Apple-Lossless und WAV- sowie FLAC-Musik mit 24-Bit / 192 kHz vom DLNA-Server abrufen können. Wer iTunes nutzt, profitiert von einer Kompatibilität mit AirPlay, außerdem bringt man mit einem aktiven Breitbandanschluss Radiosender und vergleichbare Online-Dienste ins Wohnzimmer. Flickr-Fotos werden ebenfalls unterstützt. Für klassische Zuspieler stehen unter anderem fünf HDMI-Eingänge bereit, von denen einer an der Vorderseite verbaut wurde. Hier kann man portable Quellen wie Kameras und Smartphones, aber auch Spielekonsolen anschließen. Die Front ist zudem mit einer USB-Schnittstelle für Speichersticks, iPod und iPhone besetzt. 2D- und 3D-Videos gelangen über einen HDMI-Ausgang zum TV-Gerät. Dank integriertem Audio-Rückkanal (ARC) lässt sich das Tonsignal des Fernsehers ohne separate Digitalverbindung abgreifen. Wer keinen Fernseher mit ARC-Unterstützung besitzt, nutzt den optischen beziehungsweise den koaxialen Digitaleingang. Auf Wunsch lässt sich der Receiver mit einem iOS- oder einem Android-Gerät samt passender Remote App steuern. Überdies wirft das Modell eine automatische Raumeinmessung namens „MultEQ XT“ in die Waagschale.
Das puristische Design steht dem AVR-1713 gut zu Gesicht. Auch technisch muss sich der Newcomer dank 3D-Unterstützung, Netzwerkfunktionalität und einer solide besetzten Anschlussleiste inklusive Audio-Rückkanal nicht verstecken. Bleibt zu hoffen, dass der 5.1-Receiver nicht nur auf dem Papier überzeugt – die ersten Tests stehen noch aus.
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- Erschienen: 06.02.2013 | Ausgabe: 3/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,13)
„Beim Denon ist das Anschlussfeld mit fünf HDMI-Anschlüssen und einer Handvoll Eingängen für ältere Geräte zwar etwas knapp bestückt, es fehlt aber nichts Wesentliches. Per Netzwerkanschluss gibt's Musik vom PC, Internetradio und dem Musikdienst Last.FM. Die Netzwerk- und USB-Menüs gefallen mit schöner Grafik und Cover-Anzeige. Das Wichtigste aber: Der Denon klingt vor allem in Surround richtig gut.“