Dali setzt beim IO-8 auf vollumfänglich auf Qualität. Das offenbart er schon durch seine sehr genaue Verarbeitung, wie der Test auf dem Fachportal lite-magazin.de zum Ausdruck bringt: So stechen stabile Kunststoffe, „weiches Leder“ und „fein gewebter Stoff“ heraus. Für einen exzellenten Tragekomfort sorgt der weich gepolsterte Kopfbügel, der sich stufenlos anpassen lässt und hervorragend auf dem Kopf sitzt. Die Ohrpolster verursachten im Test ein leichtes Drücken am unteren Rand, was sich aber einstellen lässt. Danach ist der Kopfhörer kaum noch zu spüren – auch nach langer Tragedauer. Kontakt zur Klangquelle nimmt der IO-8 entweder durch Bluetooth oder – im Falle eines leeren Akkus – via Kabel auf. Die Bluetooth-Verbindung läuft über verschiedene Codecs, etwa LDAC, aptX, aptX HD oder AAC. Insgesamt beläuft sich die Akkulaufzeit auf 35 Stunden – okay, aber nicht überragend. Hinzuschalten lässt sich ANC zum aktiven Unterdrücken von Umgebungsgeräuschen, was sehr effektiv funktioniert. Weiterhin ist ein Transparenzmodus an Bord, der die Umgebung aktiv ans Ohr dringen lässt.
Die Bedienung erfolgt nicht per App, sondern direkt am Kopfhörer. Mithilfe von Tasten unter bzw. mithilfe von Elementen direkt auf der rechten Ohrmuschel steuern Sie die Wiedergabe, regeln die Lautstärke oder schalten den ANC-Modus ein. Einige der Einstellungen werden von einer „freundlichen Sprachansage“ bestätigt. Lob auch in puncto Klang: Gerade im HiFi-Modus klingt es transparent, detailliert, dynamisch, basskräftig und räumlich – unabhängig vom abgespielten Musikgenre. Die Soundabstimmung des Kopfhörers wurde erfolgreich so gestaltet, dass sie der eines vollwertigen Stereo-Systems entspricht. Läuft die Wiedergabe nicht über Bluetooth, sondern per Kabel, klingt es im Ganzen etwas wärmer, dennoch mit der gleichen dreidimensionalen Räumlichkeit und ebenso exakter Klarheit über alle Frequenzbereiche hinweg.
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- Erschienen: | Ausgabe: 11/2024
- Details zum Test
„gut“ (2,2)
„Der DALI IO-8 ist hochwertig verarbeitet und klingt mit allen Arten von Musik auch mit ANC überzeugend. Auf eine App zur Bedienung wurde verzichtet. Der Tragekomfort ist gut, die Ohrpolster für die meisten Ohren groß genug. Ob die Bassanhebung spektakulär genug ist, um speziell ein jüngeres Publikum zu einer Ausgabe von rund 500 Euro zu bewegen, bleibt abzuwarten.“