Cubot hat mit dem X20 Pro einen Grund auf den Markt gebracht, zu einem 200-Euro-Gerät zu greifen. Allerdings nur, wenn das Ihr tatsächliches Limit ist und Sie wenig Wert auf qualitativ hochwertige Fotos legen. Denn die Dreifachkamera schindet auf Papier zwar Eindruck, in der Praxis fallen Aufnahmen jedoch sehr schwach aus. Vor allem bei schlechtem Licht mangelt es den Bildern ganz stark an Dynamik. Das fällt besonders bei beleuchteten Bereichen im Dunkeln auf: Entweder ist alles überstrahlt oder der Großteil ist zu dunkel. Der Fokus ist derartig träge, dass er für bewegte Motive schlichtweg ungeeignet ist. Auch die Selfie-Cam liefert einem Testbericht zufolge nur stark verwaschene Bilder. Der Bildschirm kann dafür umso mehr überzeugen: Gestrecktes Full HD sorgt für durchgängigen Bildschärfe. Es macht sich ein leichter Blaustich bemerkbar, der allerdings kaum auffallen sollte. Positiv ist ebenfalls die üppige Speicherausstattung. Bei 128 GB Festspeicher bleibt Ihnen mehr als genug Platz für umfangreiche App- und Fotosammlungen – 6 GB RAM sorgen für umstandsloses Multitasking. Mit einem 4.000-mAh-Akku sollten Sie ein bis zwei Tage ohne Steckdose auskommen. Sie müssen jedoch auf NFC verzichten, wodurch sich das Smartphone nicht zum kontaktlosen Bezahlen via Google Pay eignet. Auch ist die Update-Zukunft bei Cubot generell ungewiss: Eine Garantie auf ein Android-10-Update gibt es nicht.
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- Erschienen: 26.11.2019
- Details zum Test
ohne Endnote
Stärken: schöner Bildschirm mit hoher Auflösung; üppige Speicherausstattung (Arbeits- und und Festspeicher); hohe Verarbeitungsqualität, v.a. für diese Preisklasse.
Schwächen: sehr schwache Dreifach-Kamera; recht schwer; Update auf Android 10 unsicher. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.