Der erste Generationensitz mit Babyautoschale
Die wirklich guten Ideen hat es alle schon einmal gegeben und die Produktwebseiten der großen Kindersitzhersteller sind voll davon. Doch einem Kindersitz gleich drei Gewichtsklassen zuzuweisen und dabei eine Babyschale anstatt einen Sitzerhöher zu integrieren – damit steht der Chicco Seat Up 012 bislang alleine da. Tests musste der Gruppe 0+/I/II-Sitz noch nicht absolvieren.
Umfasst drei Gewichtsgruppen wie ein I-III-Sitz – nur mit Ausrichtung "nach unten"
Den Markt betritt er als „Reisebegleiter, der mit dem Kind ab dem ersten Tag bis zum sechsten Lebensjahr mitwächst“ (Chicco). Fast nicht zu glauben, dass es nun möglich sein soll, eine solche Spannweite an Wachstumsphasen und Körpergrößen in einem einzigen Rückhaltesystem abzudecken – die in den unteren Gewichtsklassen naturgemäß anderen Anforderungen unterliegt als später, wenn das Kind schon sicher sitzen kann. Doch beim Seat Up 012 scheint an alles gedacht: Rückwärtsbefestigung (allerdings nicht mit Isofix) bis 13 Kilogramm Körpergewicht, ab 9 Kilogramm vorwärts gerichtet und zusätzlich mit Isofix und Top Tether (einem weiteren Verankerungspunkt) zu befestigen - und in seiner höchsten Gewichtsklasse (II, bis 25 Kilogramm) wird es sogar noch vielfältiger.
Mit Dreipunktgurt, Isofix und Top Tether
In dieser höchsten ECE-Gruppe II können Kinder bis ins Schulalter mitfahren: Festverzurrt entweder nur mit dem Fahrzeuggurt und dem sitzeigenen Top Tether oder – vermutlich nicht minder sicher – einfach nur mit dem Standard-Fahrzeuggurt. Wer sich für das Anschnallen über diesem dritten Verankerungspunkt entscheidet, nutzt dazu den sitzeigenen Fünfpunktgurt, der in Gruppe I noch obligatorisch war und nun entfernt werden kann. Im Prinzip also nichts anderes als eine Form des Upcyclings eines Gurtsystems. Vom Charakter ist er also nicht nur ein altersumspannender Sitz, mit dem man sich sechs Jahre lang jede weitere Anschaffung erspart, sondern auch ein sehr vielseitig installationsfähiges Modell – für Fahrzeugtypen mit oder ohne Isofixvorrichtung.
Testberichte fehlen derzeit noch
Diese Vielfalt setzt sich leider nicht fort beim Farbangebot, das nur die Auswahl zwischen Rot, Schwarz und Grau zulässt. Abgesehen vom achtsamen Blick auf den sicherlich folgenden Kindersitztest des ADAC in Kooperation mit Stiftung Warentest sollten Sie nur dann zum Seat Up 012 greifen, wenn Sie auf eine tragbare Babyschale verzichten können. In diesem fast 13 Kilogramm schweren Teil trägt man das Würmchen ungern vom Auto ins Haus oder zum Kinderarzt – ganz davon abgesehen, dass ihm der für „Maxi-Cosis“ typische Tragebügel fehlt. Wenn Sie all das anspricht: Erhältlich ist er für 442 bis 642 Euro (Amazon) – je nach Händler. Bei dieser Preisspanne lohnt sich eine ausführliche Angebotsanalyse.
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