Obwohl ihnen die Tintenstrahler mächtig Konkurrenz machen, bieten Hersteller wie zum Beispiel Canon immer noch Fotodrucker auf Thermosublimations-Basis wie den Selphy CP810 an. Die Geräte haben den Vorteil, dass die Fotos sofort wischfest sind und dank Spezialbeschichtung einem Fotos aus dem Labor gleichen. Außerdem punkten speziell die Selphy-Drucker mit kompakten Maßen, die sie theoretisch für den mobilen Einsatz befähigen.
Bei der Thermosublimations-Technik, kommt keine Tinte zum Einsatz. Stattdessen verwenden die Drucker Farbfolien, die erhitzt werden und dadurch die Farbe auf das Papier abgeben. Anschließend wird der Ausdruck „versiegelt“, die Fotos haben dadurch eine Anmutung wie im Fotolabor hergestellte Bilder und sind sehr widerstandsfähig, und zwar sofort. Die Technik ist für Farbfotos optimiert, Textdrucke sind nicht möglich. Statt Papier und Tinte muss der Benutzer Komplettkassetten kaufen, die recht teuer sind. Die Fotodrucker bieten sich daher aus dieser Perspektive betrachtet lediglich für den gelegentlichen Einsatz an – und zwar, wie der Canon, auch unterwegs. Mit 178 x 127 x 60,5 Millimetern fällt er nämlich so kompakt aus, dass er in eine kleine Tasche gepackt und zum Beispiel zu einem Familienfest mitgenommen werden kann. Der Druck kann entweder direkt von einer Digicam oder einem Camcorder aus erfolgen, und zwar über die PictBridge-Schnittstelle oder via USB, über letztere ist auch der Ausdruck von Mobiltelefonen möglich. Alternativ kann der Drucker mit einer der gängigen Speicherkarten mit Druckaufträgen versorgt werden. Die maximale Größe der Prints beläuft sich auf 148 x 100 Millimeter, es sind aber auch kleinere Größen bis hin zum Passfoto möglich. Für den mobilen Einsatz steht übrigens ein Akku zur Verfügung, der allerdings mit über 60 EUR zu Buche schlägt.
Der Neuzugang im Canon-Sortiment löst den Canon Selphy CP800 ab, wobei sich in Sachen Drucktechnik nichts oder zumindest nicht viel geändert hat. Der neue ist etwas kleiner und bietet ein Plus an Möglichkeiten, vor dem Druck die Fotos rudimentär zu bearbeiten, etwa in puncto Helligkeit, Kontrast oder Farboptimierung, zum Beispiel von Hautpartien. Bedient wird er über ein kleines Display mit einer Bilddiagonalen von 6,8 Zentimeter. Ab Mitte Mai wird der Neue erhältlich sein, und zwar für 100 bis 110 EUR. Der Vorgänger Canon Selphy CP800 wiederum ist immer noch erhältlich, und zwar in Schwarz (Amazon) oder Weiß (Amazon) für je rund 70 EUR. Da sich die Unterschiede zwischen Vorgänger und Nachfolger in Grenzen halten, bleiben erstere nach wie vor eine attraktive Alternative.
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- Erschienen: 19.10.2012 | Ausgabe: 6/2012 (November/Dezember)
- Details zum Test
5 von 6 Sternen
„... Die Qualität der Ausdrucke war sehr gut. Ein Druck im Postkartenformat dauerte 55 Sekunden. Nach den drei Farben wird abschließend eine Schutzschicht aufgebracht. Die Ausdrucke können deshalb sofort angefasst werden und müssen nicht erst trocknen. Sie sehen dadurch wie richtige Fotos aus und fassen sich auch so an.“