Thermodruck findet in Privathaushalten eher selten Anwendung, hat aber seine Daseinsberechtigung beim Etiketten- und Thermosublimationsdruck.
In dieser von unserer unabhängigen Redaktion erstellen Liste finden Sie die derzeit besten Thermodrucker. Durchschnittlich werden die Produkte mit Note 1,9 bewertet. Aktuelles Spitzenprodukt ist Brother PT-E110.

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Thermodrucker Bestenliste

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Ratgeber: Thermotransferdrucker

Exper­ten für Fotos, Eti­ket­ten und Bar­co­des

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • vor allem in Unternehmen für Beschriftungen genutzt
  • Thermosublimation für flotten Fotodruck
  • keine Tinte oder Toner vonnöten

Ratgeber ThermodruckerDrucken mittels Hitze kennzeichnet alle Varianten des Thermodrucks. In Privathaushalten ist das Druckverfahren jedoch eher selten anzutreffen, es wird hauptsächlich für Beschriftungsgeräte eingesetzt. Eine Ausnahme bildet jedoch eine Unterart des Thermodrucks, das Thermosublimationsverfahren. In diesem Fall lassen sich nämlich hochwertige Fotos erzeugen, weswegen die Drucker vor allem von (Hobby-) Fotograf:innen geschätzt werden.

Die besten Fotokünstler basieren auf Thermosublimation

Bei allen Spielarten des Thermodrucks steht ein Druckkopf im Mittelpunkt, der sich punktuell erhitzt und damit für das Druckbild verantwortlich ist. Beim Thermosublimationsverfahren ist es die zwischen Druckkopf und Papier geführte Trägerfolie mit Farbe, die der Hitze ausgesetzt wird, bis die Farbe in den gasförmigen Zustand übergeht und anschließend auf das Trägermedium – meistens Papier – buchstäblich „aufgedampft“ wird. Das Druckverfahren erzielt eine hohe Auflösung, aus der wiederum die sehr hohe Qualität der Prints resultiert – eine ideale Voraussetzung für den perfekten Fotodruck. Die Printqualität entspricht mindestens Laborqualität. Thermosublimationsdrucker machen trotzdem nur einen verhältnismäßig kleinen Teil unter den Fotodruckern aus, da die Druck-, also Materialkosten vergleichsweise hoch sind.

Tintenstrahldrucker haben daher nicht nur im Consumer-Bereich in diesem Segment die Marktführerschaft übernommen. Nur noch wenige Hersteller bieten überhaupt Thermo-Farbdrucker an, meist in einer kompakten Bauweise, die durch das Druckverfahren ermöglicht wird. Zudem sind die Drucker äußerst robust, sodass nichts gegen einen Outdoor-Einsatz spricht – viele Modelle sind als mobile Fotodrucker, etwa für Feste, ausgelegt.

Die Prints ihrerseits sind sehr langlebig und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse, außerdem kann das Foto nach dem Ausdrucken sofort angefasst werden. Das Drucktempo ist dafür im Vergleich zu einem Tintenstrahldrucker merklich langsamer. Vorsicht: Thermodrucker eignen sich nicht für normale S/W-Textdokumente, ein weiterer Grund, weswegen ihnen Fotodrucker oder Multifunktionsgeräte auf Tintenstrahlbasis den Rang abgelaufen haben. Diese sind nämlich mittlerweile in der Regel mit einer Schwarzpatrone für Texte ausgestattet. Zudem werden Thermosublimations-Drucker hauptsächlich für Farbfotos verwendet.

Mobiler Thermodrucker

Thermotransferdruck: Hohe Auflösung sorgt für gute Noten in Tests

Technisch vergleichbar, weil ebenfalls mit einer Zwischenfolie arbeitend, ist der Thermotransferdruck. In diesem Fall wird die Farbe jedoch nicht auf das Trägermedium aufgedampft, sondern geschmolzen und gleichzeitig aufgetragen – wobei mit „Farbe“ auch Schwarz gemeint sein kann. Das Druckverfahren zeichnet sich ebenfalls durch eine hohe Auflösung aus, da der Auftrag der Farbe punktgenau erfolgt, weswegen es zum Beispiel für Barcodes eingesetzt wird. Ein weiterer Vorteil sind die langlebigen und widerstandsfähigen Prints. Thermotransferdrucker gelten zudem als sehr robust.

Das Verfahren wird oft für Beschriftungsgeräte eingesetzt, also zum Beispiel für Etiketten, beliebt ist es aber auch etwa für Flyer – den Ausdrucken kann Feuchtigkeit kaum etwas anhaben.


Mit Thermotransferdruckern lassen sich aber auch eine Vielzahl weiterer Medien bedrucken, darunter außer Papier auch Folien oder textile Gewebe – wer zu Hause im großen Stil T-Shirts bedrucken möchte, kommt um einen Thermotransferdrucker, die es auch für Privathaushalte gibt, kaum herum. Das Angebot an Thermotransferfolien wiederum ist sehr groß, die Drucker bieten also eine enorme Vielfalt an Print- und Gestaltungsmöglichkeiten. Das Verfahren zieht allerdings aufgrund der Spezialfolie vergleichsweise hohe Betriebskosten nach sich. Vorsicht: Auf der Transferfolie kann – im Gegensatz zum Thermosublimationsverfahren – unter Umständen das Druckbild erhalten bleiben. Für sensible Daten eignet sich das Verfahren daher nicht. Zudem wird je Folie immer nur eine Farbe aufgetragen, das Drucktempo ist dementsprechend mitunter ziemlich langsam.

Einfacher Etiketten-Thermodrucker

Thermodirektdruck: Niedrigste Betriebskosten

Ganz anders sieht das beim Thermodirektdruck aus. Hier wird keine Transferfolie, sondern ein spezielles, thermisch empfindliches Papier benötigt, das sich durch die punktuelle Hitze schwärzt – das Druckverfahren wird ausschließlich für S/W-Drucke verwendet und erlaubt höchstens einige Grauabstufungen. Die Auflösung ist in diesem Fall nicht so hoch wie bei den beiden anderen Thermodruckverfahren. Zudem sind die Prints anfälliger gegen äußere Einflüsse, zum Beispiel Licht, das heißt, sie verblassen schnell. Dafür erzeugt es die mit Abstand niedrigsten Betriebskosten. Thermodrucker werden daher vorrangig für die massenhafte Beschriftung eingesetzt, etwa für Kassenbelege, Tickets/Parkscheine oder auch Etiketten. In Privathaushalten spielen diese Drucker deshalb ganz klar eine untergeordnete Rolle. Dafür sind viele Thermodrucker dieser Art als mobile Drucker ausgelegt, etwa als Etikettendrucker.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

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