Wie gut schlägt sich der große Sensor im Vergleich zu anderen Kameras?
Die Verarbeitung, Handhabung und Bildqualität können überzeugen. Die Fernbedienung per Smartphone via WLAN oder Bluetooth sind dank NFC schnell eingerichtet und funktioniert gut. Der für diese Kameraklasse ungewöhnlich große 24-Megapixel-Bildsensor hat viel Potenzial, das Canon aber nicht voll ausschöpft. In puncto Low-Light sollte der große Sensor im APS-C-Format seine Stärken ausspielen können, aber er schneidet im Vergleich zu seinem Schwestermodell der ersten Generation, der PowerShot G1 X, oder Konkurrenten mit kleinerem 1-Zoll-Sensor etwas schlechter ab. Unter guten Lichtbedingungen ist die Abbildungsleistung zwar leicht besser als bei den Mitbewerbern, aber einen Preis von rund 1.200 Euro rechtfertigt das nicht.Zudem zeigt die Optik Schwächen. Im Weitwinkel fehlt es den Bildern minimal an Schärfe und im Tele limitiert die Lichtstärke von f/5,6 zum Beispiel schöne Porträts mit Hintergrundunschärfe. Schuld daran dürfte der Kompromiss zwischen großem Sensor und kompakter Bauweise sein. Für eine Kompaktkamera ist das jüngste Modell der PowerShot-Reihe dafür dennoch etwas groß und schwer geraten, obwohl es immer noch in einer Jackentasche Platz findet.
Weitere Abwertung erfährt die Kamera beim Thema Video. Die Wettbewerber bieten hier schon Ultra-HD bzw. 4K-Video, während der Videograf sich bei der G1 X Mark III mit Full-HD begnügen muss.
Unterm Strich handelt es sich dennoch um eine solide und empfehlenswerte Kamera.