Innovationen wie der Tiefschlafmodus, der auch bei Laserdruckern erstmals für einen niedrigen Stromverbrauch sorgt, verbreiten sich, wie es scheint, sehr rasch. Brother jedenfalls hat nur knapp ein dreiviertel Jahr nach Oki mit dem HL-4150CDN ebenfalls einen Farblaser angekündigt, der bei Nichtbenutzung in eine Art Tiefschlaf verfällt und dabei nur etwa ein Watt verbrauchen soll – ein Wert, der bislang nur Tintenstrahlern möglich war.
Das zweite, ausgezeichnete Feature des HL-4150CDN fällt dahinter in seiner Innovationskraft natürlich merklich ab, denn Duplexfähigkeit ist zwar schon fast eine Grundvoraussetzung für einen Büro-Laser, aber schon lange nichts Neues mehr. Immerhin qualifiziert sich der Brother damit und mit der LAN-Schnittstelle für den Einsatz als Arbeitsgruppen-Drucker, zumal der Einsatz der Farbtoner bei Bedarf streng reglementiert werden kann: Nur wer das Passwort kennt, kommt überhaupt in den Genuß farbiger Ausdrucke. Diese Vorsichtsmaßnahme spart im Büroalltag mitunter sehr viel Geld, weil sie den häufig bedenkenlos stattfindenden Farbdruck unterbinden kann.
Des Weiteren ist der HL-4150CDN mit Annehmlichkeiten wie eine passabel große Papierkassette für 250 Blatt sowie der Möglichkeit zur Aufstockung um weitere 500 Blatt und hohen Druckgeschwindigkeiten von bis zu 24 Seiten in der Minute ausgestattet – da es sich um einen Single-Pass-Drucker handelt, gilt dieser Wert sowohl für den S/W- wie für den Farbdruck. Über eine USB-Schnittstelle darf PC-unabhängig gedruckt werden, und auf die gängigen Druckersprachen versteht sich der HL-4150CDN ebenfalls.
Schade wiederum ist aus Verbrauchersicht, dass der HL-4150CDN nicht mit dem 4.000-Blatt-Toner bestückt werden kann, weswegen die Aussichten auf besonders preiswerte Ausdrucke für Vieldrucker nicht so gut sind wie zum Beispiel beim zeitgleich vorgestellten HL-4570CDW, der sich laut Berechnungen des Portals Druckerchannel.de fast mit dem Oki C530dn messen kann. An den Start wiederum geht der HL-4150CDN für knapp über 450 Euro (Amazon), was für einen Drucker seiner Klasse gerechtfertigt ist. Nur zum Vergleich: Der Samsung CLP-670ND etwa kostet bei Amazon 450 Euro und der erwähnte Oki C530dn liegt bei 445 Euro (Amazon).
-
- Erschienen: 30.07.2011 | Ausgabe: 8/2011
- Details zum Test
„sehr gut“ (4 von 5 Punkten)
„Testsieger“
„Wer einen technisch ausgereiften Farblaserdrucker für die kleine Arbeitsgruppe sucht, kommt am Sieger dieses Tests, am Brother HL-4150CDN nicht vorbei.“