Den besonderen Seitenaufprallschutz des Kidfix² S finden Sie hier nicht, ansonsten ist beim Schwestermodell mit dem "R" im Namen vieles gleich. Als in Sachen Bedienung feine, aber gewagte Detaillösung fällt vor allem die abnehmbare Rückenlehne ins Auge. Offenbar hat Hersteller Britax Römer, der sich bislang strikt gegen die laut ADAC riskanten Sitzerhöhungen verwahrte, dann doch den Wunsch vieler Eltern nach mehr Flexibilität bei Sitzen für das Kindergarten- und Schulalter aufgegriffen. Ein solchermaßen zerlegbarer Kombisitz ist ein klarer Vorteil, wenn Sie häufig zwischen mehreren Autos wechseln. Ein Sicherheitswächter ist der Sitz sicherlich nicht; dafür benötigte er über den gesamten Einsatzzeitraum hinweg einen vollwertigen Kopf- und Seitenschutz. Auch die spezifische Gurtführung fällt mit dem Umbau weg: Der Schultergurt wird nicht gut geführt und kommt dem Halsbereich gefährlich nahe. Ansonsten liegt der Unfallschutz aber auf relativ hohem Niveau. Denn mit Sicherheits-Features wie dem Gurtführungshaken in der Mitte des Sitzes („SecureGuard“) und den Isofix-Nasen unten am Sitz hat Britax Römer diese Sitzgattung rundum vom Image der meist „mangelhaften“ Gruppe-II-III-Kindersitze mit Umbauoption entstaubt.
17.01.2019