Der Römer Kidfix Sict führt die Meinungen der unabhängigen Verbraucherschützer in einem Punkt zusammen: Der Kindersitz für Kinder von vier bis zwölf Jahren ist dank seiner Isofix-Befestigung sehr stabil mit dem Fahrzeug verbunden und bietet einen guten Aufprallschutz. Allerdings spaltet die Gurtführung die Fachmeinungen, wenngleich er noch immer als guter Kindersitz empfohlen wird.
Sicherer Stand dank Isofix
Eine Besonderheit beim Kidfix Sict ist sein verlässliches Befestigungssystem: Die integrierten Rastarme können mit den Isofixpunkten des Fahrzeugs verbunden werden; das Kind selbst wird mit dem Dreipunktgurt des Fahrzeugs gesichert, die Gurtführung über die Schulter sei dabei „optimal“, meint die Stiftung Warentest in Heft 6/2011. Ein etwas anderes Bild ergibt sich beim Studium der auto, motor und sport (Heft 21/2011): Beim Frontalcrash könne der Gurt aus der Schulterführung rutschen - mit dem Resultat, dass es zu Belastungen im oberen Brustbereich kommen könne.
Gut bewerteter Aufprallschutz
Zum Aufprallschutz verteilt die Stiftung Warentest in der genannten Ausgabe differenzierte Notenschwerpunkte: Im Seitencrash neigt er mit einem „sehr gut“ zur Perfektion, während er im Frontaufprall nur ein mittelmäßiges Bild abliefert. Offenbar ist die Werbebotschaft vom „speziellen Seitenaufprallschutz“ und den besonders weichen und tief geführten Seitenwangen ohne Weiteres dem Kontakt mit der Wirklicheit gewachsen; auch das mit "sehr gut" bewertete Verarbeitungsniveau und die gute Reinigungsfähigkeit passen ins Bild.Gute ergonomische Eigenschaften
In Handhabung und Ergonomie hingegen punktet er nach einhelliger Meinung der Fachmagazine mit guten Eigenschaften; verwunderlich ist das nicht, denn mit nur 8,1 Kilogramm ist er vergleichsweise leicht, der Einbau und das Anschnallen gestalten sich einfach und dank der mehrfach verstellbaren Sitzposition erreicht er ein hohes Maß an Kind-Komfort. Ähnlich gut das Notenbild zu Beinauflage und Polsterung, die insbesondere vom Automobilclub (ADAC Motormagazin, Heft 6/2011) ein „sehr gut“ bekommen.Sehr geringe Schadstoffbelastung
Geradezu brilliant wiederum schneidet er in der Schadstoffprüfung ab, die seit dem ADAC-Testjahr 2011 die Chemiker beschäftigt; offenbar hat der Hersteller gänzlich auf Substanzen wie Phthalate (so genannte Weichmacher), PAK, AZO-Farbstoffe oder ähnliche dubiose Inhaltsstoffe in Gurten, Polstern und Bezügen verzichtet. Bei solch überzeugender Bestandsaufnahme erscheint die Empfehlung offensichtlich: Der knapp 200 EUR teure Kindersitz (Amazon) findet sicherlich seinen Platz in Familien, die einen langjährig nutzbaren, stabilen und schadstoffarmen Kindersitz suchen.