Testsieger Brio Primo, eine bereits im Jahr 2011 von ADAC mit „gut“ prämierte Babyschale, kommt zwar nicht mit dem üblichen Design-Freshup für das neue Jahr, dafür aber mit einem neuen Namen: Brio Go Carrier, ein Produktname, an den sich jeder wird gewöhnen müssen, der nichts gegen Baugleichheiten hat und vor allem Unfallschutz und Ergonomie bei seiner Brio-Babyschale sucht.
Baugleich mit Testsieger Primo
Die Namensänderung mag Verwirrung stiften, ist aber beim tieferen Blick in das Brio-Sortiment nachvollziehbar. Denn dort gibt es inzwischen einen gleichnamigen Kinderwagen, der sich mit dem Brio Go Carrier zu einer Liaison verbindet, wie sie immer häufiger von jungen, insbesondere mobilen Eltern gesucht wird. Der Go Carrier kann nämlich nicht nur als ECE-Gruppe 0+ Kindersitz für Neugeborene bis 13 Kilogramm Körpergewicht im Auto, sondern auch als Kinderwagenaufsatz für die ersten Lebensmonate verwendet werden. In einer dritten Funktion ist die Go-Babyschale völlig unabhängig von fahrbaren Untersätzen. Dann dient sie zuhause als schaukelnde Baby-Wippstation, wenn das Kleine nach der Ausfahrt durch „Umtopfen“ nicht aufgeweckt werden soll.Mit Isofix-Anbindung noch etwas sicherer im Seitenaufprall
Im Übrigen ist ganz Verlass auf das gute Sicherheitsniveau des Vorgängers Primo, den der Automobilclub und die test-Stiftung jeweils in Ausgabe 9/2011 mit der Gesamtnote „gut“ honorierten. Das gilt übrigens sowohl für seine Installation mit Isofix – vorliegend ist diese allerdings nicht im Kaufpreis enthalten – als auch für die Standardmontage mit dem Dreipunktgurt des Fahrzeugs. Nur in der Einzeldisziplin Seitenaufprallschutz zeigt die Gurtversion einen leichten Abstieg Richtung „befriedigend“, konnte aber das Gesamturteil „gut“ noch immer halten (Note 2,4 statt 1,7 für die Isofixversion). Für 159 EUR (Amazon) erhält man eine leichte, aber „ausgesprochen große Schale“ (ADAC) mit geringen Belastungswerten im Frontcrash und ebensolchem Fehlbedienungsrisiko.