Das Bessere ist der Feind des Guten, sagt man. Gilt das auch für den 805 D4 Signature, die veredelte Version des eh schon grandiosen 805 D4? Rein äußerlich schon, denn die exquisiten Gehäuseausführungen, entweder mit Walnuss-Furnier oder Metallic-Lackierung, lassen das Standardmodell ziemlich blass aussehen, zumindest aber ein bisschen gewöhnlich – wobei das natürlich Geschmackssache ist. Technisch unterscheidet sich die Edel-Box laut „i-fidelity.net“ nur in einer „Handvoll Details“ vom 805 D4. So wurden die Materialspezifikationen der Tiefmitteltöner-Polplatte geändert, um die Induktivität zu senken. Außerdem sind die Belüftungsöffnungen des Magnetsystems etwas größer, was dem Klang mehr Transparenz verschaffen soll. Auch bei der Frequenzweiche hat Bowers & Wilkins Hand angelegt, hier kommen nun andere Bypass-Kondensatoren zum Zuge, und zwar vier statt nur zwei. Weitere Anpassungen betreffen das Dämmmaterial in der Hochtöner-Röhre und das Schutzgitter an der Vorderseite besagter Röhre. Lohn der konstruktiven Mühen: ein ausgesprochen transparenter, nuancierter, räumlicher und rundum authentischer Klang. Ob und wie sich der von dem der Standard-Box unterscheidet, beantwortet der Test leider nicht.
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- Erschienen: 15.09.2023 | Ausgabe: 10/2023
- Details zum Test
167 Punkte
Preis/Leistung: „highendig“
„Pro: sehr feine Detailarbeit; sehr homogen; sehr stabile Abbildung; herrliche Lackierung.
Contra: hoher Preis; mäßiger Wirkungsgrad; braucht starke Endstufen.“