„In diesem Kindersitz können Kinder bis 25 kg entgegen der Fahrtrichtung gesichert werden – so montiert bietet der Sitz einen guten Schutz beim Unfall. Der unterdurchschnittliche Schutz und aufwendigere Einbau beim alternativ möglichen Einbau in Fahrtrichtung verhindert jedoch eine bessere Bewertung. Die vielstufige Größenanpassung der Hosenträgergurte, ohne dabei die Gurte ausfädeln zu müssen, bringt Vorteile.“
Rückwärts gut, vorwärts nur bedingt zu empfehlen
Der Markt der Reboarder hält offenbar immer noch keine vernünftige Auswahl für Eltern bereit, die ihr Kind auch bis weit über die Babyschale hinaus rückwärts im Fahrzeug transportieren möchten. Obwohl der Markt für diese Sitze da ist, leisten sich nur wenige Eltern einen Reboard-Kindersitz mit seinem deutlich größeren Schutzpotenzial im Frontaufprall. Verwunderlich ist das nicht, wie der Gruppe I/II-Sitz Axkid Duofix Isofix wieder einmal beweist. Im aktuellen Kindersitztest der test-Stiftung (6/2014) reichte es in der Kerndisziplin Unfallsicherheit nur für die Note 3,6 („ausreichend“) - allerdings beim alternativ möglichen Einbau in Fahrtrichtung. Wie so viele Wettbewerber verspielt auch der Schwede seine Stärken im Frontschutz damit an anderer Stelle.
Kein befriedigender Unfallschutz in Fahrtrichtung
Mit der Gesamtnote "ausreichend" wurde vor allem dem nur mäßigen Abschneiden beim Transport des Kindes in Fahrtrichtung (wahlweise mit Isofix bis 18 Kilogramm oder ab 18 bis 25 Kilogramm mit dem Autogurt) Rechnung getragen. Die Hoffnung, dass künftig immer mehr dieser fraglos sicheren Reboardsitze auch den hiesigen Markt bereichern, hat sich erneut nur teilweise erfüllt: Der Sitz mit Isofixanbindung ist sicher für Kinder von 9 bis 25 Kilogramm (etwa bis ins Schulalter), sofern man ihn tatsächlich nur rückwärts im Fahrzeug nutzt. Leider lässt er auch die Vorwärts-Montage im Auto zu. Dabei zeigt er weitere Schwächen, die erste davon ist Reboarder-typisch: Er ist unhandlich, wuchtig (14,5 Kilogramm) und nur schwer mit den Fahrzeuggurten zu befestigen, darüber hinaus zeigt er Schwächen im Front- und Seitenschutz.
Schwachstellen Handhabung und Ergonomie
Leider gibt es auch Schwächen bei der Schadstoffprüfung und Ergonomie, laut Qualitätsurteil des ADAC besitze er ferner einen hohen Platzbedarf, sei zugleich aber beengt; auch in der Testdisziplin „Reinigung/Verarbeitung“ vergab der Club Minuspunkte, unter anderem dank des schwierig entfernbaren und nur von Hand waschbaren Bezugs. Die Kombination Schadstoffe/Reingungsfähigkeit dürfte all jene interessieren, die das Thema Phthalatweichmacher und PAK bei der Abwägung zugunsten des Langzeitsitzes als negativ vermerken. Und selbst wer diesen Aspekt eher als Detailproblem erkennt, sollte wissen, worauf er sich einlässt: Einen nur in Teilaspekten sichern, nur schwer durch die Türöffnung zu wuchtenden Sitz, der wenig Beinfreiheit bietet, dafür aber Platz braucht. Warum man dafür bis zu 480 EUR überweist, mag vielen sicherlich nicht recht einleuchten.
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