Asus präsentiert mit dem ProArt PA34VCNV einen Medienbearbeitungsmonitor für den Semi-Profi-Bereich und spricht dabei vor allem Videobearbeitungs-Hobbyisten an. Das Ultrawide-Format ist für Videobearbeitung gut geeignet, da man bei der Bearbeitung mehr Platz für die Timeline hat. Auch der Fokus auf den Farbraum Rec. 709 kommt Videoprofis entgegen. Preislich platziert sich der 34-Zöller unterhalb des Profi-Bereichs, aber auch oberhalb von typischen Alltags-Allroundern dieser Größe.
Das IPS-Panel setzt auf eine breite QHD-Auflösung, was für einen guten Schärfeeindruck sorgt. Viele Video-Editoren sind aber inzwischen eher auf UHD-Darstellung ausgelegt. Die dezente Panelkrümmung stört nicht bei der Medienbearbeitung. In Sachen Kontrast, Ausleuchtung, Interpolation, Blickwinkelstabilität und Co. schneidet das Gerät im Test von PRAD gut ab. Der vorkalibrierte sRGB-Darstellungsmodus begrenzt die Helligkeit auf niedrige 80 cd/m², was die Arbeit in hellen Räumen deutlich erschwert. Immerhin kann man im Rec.-709-Modus die Helligkeit manuell ändern. Da die Darstellung in den Bildmodi DCI-P3 und HDR10 nicht sehr präzise ist, ist der Monitor für Profi-Bildbearbeitung keine gute Wahl. Für Entertainment-Zwecke, vor allem den Konsum von Videos, ist der PA34VCNV hingegen gut geeignet.
Lob verdient sich der 34-Zöller für seine vergleichsweise gute Energieeffizienz. Im Normalbetrieb genehmigt er sich nur rund 27 W aus der Steckdose. Der Standfuß erlaubt eine ergonomische Verstellung in alle Richtungen. Bauartbedingt ist eine Hochkantaufstellung nicht möglich. Die Anschlussausstattung ist vorbildlich. Durch USB-C-DisplayPort mit Power Delivery, diverse Peripherieanschlüsse und DisplayPort-Out für Daisy Chain ist der PA34VCNV perfekt als Notebook-Dock geeignet.
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- Erschienen: 18.12.2023
- Details zum Test
„gut“ (4,3 von 5 Punkten)
Preis/Leistung: 4 von 5 Punkten
Stärken: sehr hohe Verarbeitungsqualität mit gelungenen Design; gut geeignet für Bildbearbeitung und Videos; viele Anschlussmöglichkeiten und Ergonomiefunktionen.
Schwächen: Limitierungen im sRGB-Modus; hoher Preis; die Presets für DCI-P3 und HDR10 überzeugen nicht. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.