Nach jahrzehntelanger Kooperation mit Intel geht Apple beim Prozessor jetzt eigene Wege. Der auf ARM-Architektur basierende und für das neue MacBook-Air-Modell namensgebende Apple M1 ist ein echter Meilenstein für die beliebten Premium-Notebooks. Der M1 ist den meisten Intel-Chips überlegen und legt sich teilweise sogar mit dem Core i9 und aktuellen Ryzen-Prozessoren an. Dabei verbraucht er selbst unter maximaler Last kaum mehr als 30 W, während die Konkurrenz bei 45 W und mehr unterwegs ist. Die Grafikleistung bewegt sich derweil knapp unter dem Niveau von dedizierten Einsteiger-Grafikchips wie der GeForce MX 350 und GeForce GTX 1650. Erstmals ist das MacBook Air also auch ein wirklich ernstzunehmendes Gerät für professionellere Anwendungen. Passend dazu bietet der Bildschirm ab Werk eine sehr hohe Farbtreue. Nebenbei ist das Display auch noch scharf und recht leuchtstark. Die glänzende Oberfläche ist leicht entspiegelt. Mit einer Akkuladung kommen Sie bei normaler Nutzung locker durch den Tag. Bei anhaltender Volllast inklusive aktivem Grafikchip kommt das Gerät noch auf rund 4 Stunden – und wird dabei nicht heiß. Alles tipptopp also, würde man meinen. Doch die Einführung der neuen Architektur bringt aktuell noch ein paar Hindernisse mit sich. Insbesondere bei der Software-Kompatibilität gibt es noch vereinzelt Probleme, die aber nach und nach behoben werden dürften. Angesichts der wirklich überragenden Leistung wirken die ab 1.100 Euro angesetzten Preise sehr fair. Für Speicherupgrades muss man aber Apple-typisch wieder tief ins Portemonnaie greifen.
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- Erschienen: 26.08.2021 | Ausgabe: 9/2021
- Details zum Test
„sehr gut“ (81%)
„Im Vergleich zum MacBook Pro (M1) langsamer, mit weniger brillantem 13,3-Zoll-Display (33,8 cm), kürzerer Akkulaufzeit und ohne Lüfter, dafür preisgünstiger und immer noch leistungsstark. Touchpad und Tastatur gut bedienbar, guter Lautsprecherklang. Nur zwei Anschlüsse, wovon einer zum Laden benötigt wird. Hardware-Aufrüstung nur direkt bei Bestellung möglich und teuer.“