Dass eine gute Matratze keine ruinöse Anschaffung bedeuten muss, zeigt wieder einmal das Beispiel der Novitesse 7-Zonen-Taschenfederkernmatratze von Aldi Nord. Denn während die geneigte Kundschaft für manches Wettbewerbsmodell bis zu mehreren hundert Euro locker macht, kann es die 139 EUR teure Aldi-Schlafunterlage durchaus mit der Konkurrenz aufnehmen. Im Schnelltest der Stiftung Warentest vom April 2013 konnte sie gute Resultate erzielen.
Probeliegen fällt flach
Das weitgehend mit der Dormia-Taschenfederkernmatratze identische Modell, ebenfalls im April 2013 von Aldi (Süd) auf den Markt geworfen, könne „sich sehen lassen“, bilanzierten die Warentester. Die 90 x 200 Zentimeter große Rollmatratze mit ihrer Höhe von 18 Zentimetern kommt transportfreudig aufgerollt und muss sich vor dem Erstgebrauch zunächst einmal entfalten – das kann bis zu drei Tagen dauern. Im Gegenzug muss der Kunde auf das eigentlich unabdingbare Probeliegen verzichten - und sich bei Nichtgefallen auf sein Rückgaberecht verweisen lassen. Beim Hin- und Hertransport im Kofferraum kann sich das nur scheinbar handliche Packmaß (96 x 39 x 39 Zentimeter) indes als sperrig und widerständig erweisen. Man sollte also schon wissen, worauf man sich hier einlässt. Löblich in diesem Kontext sind allerdings die vier praktischen Trage- und Wendegriffe.Schwächen der Vorgängerin ausgemerzt
Doch ohnehin ist das Risiko eines Fehlkaufs hier gering. Denn wie nur wenige als Universalmatratzen verkauften Schlafunterlagen passe das Modell Novitesse für die unterschiedlichsten Körperbautypen, schreibt die test-Stiftung. So liege es sich für den Typ „klein und birnenförmig“ ebenso bequem wie für den Typ „groß und schrankförmig“, und trotz der Beschränkung auf Härtegrad H3 sei sie für leichte und schwere Personen gleichermaßen bequem. Zwar biete sie Rückenschläfern bessere Abstützeigenschaften als Seitenschläfern, habe jedoch in jedem Fall gute Liegeeigenschafen. Selbst im Dauertest könne sie überzeugen, so das Testurteil weiter. Im Gegensatz zum Vorgängermodell, das Schwächen in der Haltbarkeit zeigte, konnte sich die Nachfolgerin in dieser Testdisziplin sogar ein „sehr gut“ erarbeiten.