Beim Motor handelt es sich um ein unbekanntes Fabrikat („Shengyi“). Dieser dreht in der Spitze mit 45 Nm ganz ordentlich für ein Heckaggregat und hält fünf Unterstützungsstufen sowie eine Schiebehilfe bereit, setzt aber für den Geschmack der Käufer beim Lostreten etwas spät ein. Die 24-Gang-Schaltung – ein solider Mix aus Altus- und Tourney-Gruppe von Shimano – bietet dafür einen vernünftigen Übersetzungsbereich.
Auch der Akku stammt aus unbekannter Produktion, liefert mit seinen knapp 500 Wh aber bei weitem mehr Saft, als in dieser Preisklasse – derzeit steht der Kurs bei rund 1.000 Euro – zu erwarten wäre. Acht Stunden Ladezeit sind allerdings recht happig.
Ganz preiskonform gibt sich das Günstig-Pedelec hingegen bei den Bremsen – einfache V-Bremsen mit klassischem Bowdenzug. Leider knapst das Modell auch beim Scheinwerfer, der mit seinen 15 Lux lediglich den Mindestanforderungen der Verkehrsordnung entspricht.
Fazit: Topteile sind nicht geboten. Preis und Kundenbewertungen sprechen jedoch für das E-Bike – sofern nur ein geringer Anspruch bedient werden soll.
05.02.2021