Das Wichtigste auf einen Blick:
- Günstige Geräte im Sortiment
- Bedienung meist sehr simpel
- Funktionalität aufs Nötigste ausgelegt
- Viele Modelle im „guten“ Testnoten-Bereich
- Wenig Modelle mit Zusatzfunktionen (wie Bluetooth)
Die 2001 gegründete Marke der Dinslage Gmbh, eines Tochterunternehmens von Beurer, unterhält ein recht übersichtliches Aufgebot an Blutdruckmessgeräten für die Heimanwendung. Derzeit acht Vollautomaten auf der Webseite, fünf für den Oberarm und drei für das Handgelenk, gehören ganz unterschiedlichen Preisklassen an. Die günstigsten lassen sich teils schon für 10 bis 15 Euro finden, manche als Aktionsware bei Drogeriemarkt-Ketten und Lebensmitteldiscountern. Das derzeit teuerste Modell überschreitet hingegen die 100-Euro-Schwelle, die man zum höheren Preissegment zieht. Aus Vergleichstests gehen die Geräte als gut bis befriedigend zensurierte Präzisionsmesser für das schmalere Budget hervor.
Sanitas' Oberarm-Messgeräte
Messgenauigkeit ist aber nicht die größte Stärke der Sanitas-Messer - selbst bei den Oberarm-Messgeräten, die trotz anderslautender Erfahrungsberichte noch immer den Ruf höherer Präzision genießen. Eher werden sie von Verbrauchern gekauft, die zuallererst auf ihr Portemonnaie achten müssen. Das bislang günstigste Oberam-Messgerät, das von Warentestern angefasst wurde (Sanitas SBM 21), schlägt mit nur 25 Euro zu Buche und rangiert auf dem Amazon-Marktplatz seit langem als Bestseller. Im Check durch das "ETM Testmagazin" hat es in Ausgabe 1/2015 mit hoher Messgenauigkeit überzeugt - und Kunden mit einfacher Bedienung. Wer weder auf Bluetooth-Technik zur Vernetzung mit dem Smartphone setzt noch USB-Schnittstellen für den PC benötigt, sondern einfach nur reproduzierbare Messwerte möchte, wird mit dem Digitalmesser gut leben können. Schnickschnack wie eine Sprachausgabe, Touch-Screen oder Abschaltautomatik überlässt er den SBM-Schwestermodellen, stellt aber immerhin ab auf Arrhythmie-Erkennung, WHO-Indikator zur Schnelleinschätzung und mehrere Speicherplätze für Familien. Auch Durchschnittswerte werden berechnet, allerdings begrenzt auf die letzten drei Messungen. Nur bei der Manschetten-Qualität sind oft Klagen zu vernehmen. Die bis 36 Zentimeter durchmessenden XL-Manschetten sind offenbar echte Verschleißteile.