Das Wichtigste auf einen Blick:
- einfache Konstruktionen ohne Verstellmöglichkeiten
- Buchen-, Eichen- und Kiefernholz für lange Lebensdauer
- gehören zu den preiswertesten Lattenrost-Typen
- bessere Modelle haben mindestens 21 Federleisten
- 12-Euro-Rollrost von Ikea mit akzeptablem Rankingergebnis
- für Schaumstoffmatratzen am besten viele Leisten in geringem Abstand
Rollroste im Test: Wie schneiden Rollroste bei Stiftung Warentest ab?
Bislang hat die Stiftung Warentest nur ein Rollrost-Modell getestet, und zwar in einem großen Vergleichstest, bei dem neun weitere Lattenroste unter anderem auf Handhabung, Liegeeigenschaften und Haltbarkeit geprüft wurden. Dabei musste sich der Rollrost Ikea Luröy mit herkömmlichen Federholzrahmen, höhenverstellbaren Lattenrosten und Tellerlattenrosten messen lassen. Nach Meinung der Stiftung Warentest erfüllte kein Lattenrost das Versprechen, die Liegeeigenschaften der Matratze verbessern zu können. Mit dem Urteil „Ausreichend“ (4,3) landete das ausrollbare Modell sogar nur auf den vorletzten Platz, was jedoch angesichts der in diesem Test vergebenen Bestnote von 3,7 relativ zu sehen ist. Immerhin kostet der Rollrost nur ein Bruchteil dessen, was man für die anderen Testmuster im Budget zurücklegt: zwölf Euro.Starr, elastisch, Leistenzahl: Worauf ist beim Rollrost-Kauf zu achten?
Rollroste sind nichts anderes als einfache Lattenkonstruktionen ohne jegliche Verstellmöglichkeiten. Aus diesem Grund gehören sie zu den preiswertesten Lattenrost-Typen im Markt und kosten häufig weniger als 50 Euro. Um dennoch eine gute Unterfederung für sich und seine Matratze zu erhalten, sollten Sie beim Kauf auf ein paar Punkte achten. Ein wichtiger Aspekt ist die Form der Federleisten: Geschwungene bzw. nach oben gewölbte Leisten machen die Liegefläche elastisch und erzeugen ein federndes Liegegefühl. Ebenfalls wichtig sind die Anzahl der Federleisten und der Abstand zwischen ihnen. Schwere Kaltschaum- und Latexmatratzen sollten auf Leisten mit maximal vier Zentimeter Abstand liegen, da sich das Holz sonst in den Schaum eindrückt und die Matratze dadurch beschädigt wird. Ein guter Rollrost besitzt mindestens 21 Federleisten.Materialien im Vergleich: Aus welchem Holz bestehen gute Rollroste?
Da ein Rollrost in der Regel lediglich aus miteinander verbundenen Holzleisten besteht, kommt der Holzart eine hohe Bedeutung für die Stabilität des Lamellenkonstrukts zu. Empfehlenswert sind Holzleisten aus stabilem, strapazierfähigem Massivholz – eine Materialbezeichnung, die durch die DIN-Norm 68871 geregelt ist, – oder aus hochwertigem Furnier. In den meisten Fällen wird Buche verarbeitet, das ähnlich hart und abriebfest ist wie Eiche. Buche zeichnet sich außerdem durch eine auffällig helle Färbung aus. Geläufig sind auch Rollroste mit Federleisten aus Kiefern- oder Lindenholz. Die Leisten werden mit Kunststoff- oder Baumwollbändern zusammengehalten.