Stärken
Schwächen
Was macht eine gute Küchenmaschine aus? Worauf achten die Tester?
Den Löwenanteil an der Bewertung von Küchenmaschinen machen mit Abstand das Arbeitstempo sowie die Ergebnisse beim Schlagen, Rühren und Kneten aus. Die Unterschiede bei Ersterem fallen laut Tests recht groß aus. Teilweise belaufen sie sich auf Minuten, die ein Top-Modell der Konkurrenz voraus hat. Noch deutlicher werden die Qualitätsunterschiede beim Blick auf die günstigeren Geräte zwischen etwa 100 und 300 € am Markt. Sie benötigen sehr lange, um die gewünschten Konsistenzen zu erzeugen.Entscheidend ist ferner auch, dass die gewünschte Beschaffenheit erzielt wird. Ei und Sahne etwa sollten gleichwohl cremig wie fest aufgeschlagen werden. Eine hervorragende Maschine vermischt zudem Mehl und Flüssigkeiten zu einem homogenen, glatten, feinporigen Teig, in dem sich keine Mehlklumpen mehr finden lassen. Wirkliche Alleskönnerinnen sind z.B. die Gastroback Design Küchenmaschine Advanced Pro sowie die beiden Topmodelle Chef Titanium KVC7320S und Chef Sense KVC5010T von Kenwood. Sie schneiden in allen Bereichen mit der Bestnote ab und glänzen mit einer umfangreichen Ausstattung bzw. Erweiterungsmöglichkeiten. Festzustellen ist jedoch auch: Die besten Maschinen nehmen sich in diesem Bereich nicht viel.
Muss ich bei der Zubereitung einen Gehörschutz tragen?
Die lauteste Maschinen in Tests schrauben sich beim Sahneschlagen bei maximaler Leistung auf knapp 90 dB(A) hoch. Ein immenser Wert, der auf Dauer zu Hörschäden führen kann. Merklich angenehmer sind dagegen Modelle, die sich bei ungefähr 75 dB(A) einpendeln, was immer noch ziemlich laut ist.Glücklicherweise läuft eine Küchenmaschine in der Regel nur wenige Minuten, sodass sich die Belastung in Grenzen hält. Wer sensible Ohren hat bzw. auf Nummer sichergehen will, kann den Raum während der Zubereitung auch verlassen – auf die meisten Maschinen ist nämlich Verlass.
Wann schneidet eine Küchenmaschine in puncto Reinigung erstklassig ab?
Beim Aufschäumen von Sahne und Ei sowie der Vermengung flüssiger und trockener Zutaten entstehen bisweilen Staubwolken und Spritzer. Manchmal bleibt auch Teig am Rührhaken kleben und wandert hinauf – was natürlich unerwünscht ist. Diese Reste lassen sich bei einer guten Küchenmaschine leicht und unkompliziert entfernen: entweder von Hand oder im Geschirrspüler. Zusätzlich bewerten manche Magazine, wie die Maschine an sich konzipiert ist. Lässt sie sich spielend in ihre Einzelteile zerlegen? Kommen Anwender auch wirklich an jede dreckig werdende Stelle heran? In diesem Zuge lohnt es sich, auch auf die Verarbeitungsqualität einen genauen Blick zu werfen. Sitzen Aufsätze wie etwa der Spritzschutz zu locker, erhöht sich der Reinigungsaufwand, was zum Punktabzug führt. Und wer schließlich Wert auf ein edles Äußeres legt, dem sei gesagt: Optisch macht eine Edelstahlverkleidung zwar mehr her, bei jeder Berührung bleiben jedoch gut sichtbar die Fingerabdrücke daran kleben. Plastik zeigt sich da unempfindlicher.Lohnt es sich, eine Küchenmaschine mit verschiedenen Aufsätzen zu kaufen?
Nur von einigen Testmagazinen in ihrer Bewertung berücksichtigt, im Alltag jedoch umso praktischer sind Maschinen, die über eine Nabe für verschiedene Aufsätze verfügen. Der wohl bekannteste Hersteller solcher Geräte ist KitchenAid. Über den Niedrig- bzw. Hochgeschwindigkeitsanschluss lassen sich praktische Zusatzgeräte wie Pastaroller, Ravioliaufsatz, Gemüseschneider, Fleischwolf, Püriervorsatz oder Getreidemühle montieren. Sie ersparen durch einen kleinen Umbau die Anschaffung separater Geräte, die in der Regel mehr kosten und gleichzeitig auch noch deutlich raumgreifender daherkommen. Für kleine Küchen genau das Richtige.