Das Wichtigste auf einen Blick:
- besonders dicke und schwere Waffeln
- weitere Zutaten gut von Teig umhüllt
- Backplatten müssen besonders tief und rechteckig sein
- Antihaftbeschichtung für leichte Entnahme und Reinigung
- drehbare Waffeleisen verteilen Teig besonders gleichmäßig
Die hierzulande immer noch am weitesten verbreitete Waffelsorte sind die dünnen Waffeln in Herzform. Doch es gibt eine Alternative, für die sich immer mehr Schlemmer begeistern: die nach ihrer Herkunft benannten Belgischen oder auch Brüsseler Waffeln. Sie sind deutlich dicker, optimal ausgebacken innen fluffig-locker, außen dafür knusprig. Allerdings setzen sie ein spezielles Waffeleisen voraus.
Was ist der Unterschied zu herkömmlichen Waffeln?
Brüsseler Waffeln sind – je nach Modell – bis zu knapp drei Zentimeter dick und können annähernd 300 Gramm wiegen – im Prinzip handelt es sich also fast um kleine Kuchen. Gefertigt werden sie aus einem speziellen Teig, Rezepte finden sich zahlreich auf den entsprechenden Seiten im Internet. Vorteil der dicken Waffeln ist , dass weitere Zutaten vom Teig eingeschlossen werden. Die entsprechenden Waffelautomaten können Sie daher auch bestens für herzhafte („salzige“) Waffeln mit Speck, Käse, Schinken oder Gemüse nutzen. Brüsseler Waffeln können auf Vorrat gebacken, eingefroren und bei Bedarf im Toaster aufgewärmt werden – was mit herkömmlichen Herzwaffeln nicht möglich ist.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Die Dicke der Waffeln setzt natürlich besonders tiefe Backplatten voraus, die zudem bei den echten Belgischen Waffeln rechteckig oder quadratisch sind. Wie bei den anderen Waffeleisentypen auch, sollte die Backfläche auf jeden Fall eine Antihaftbeschichtung haben, damit Sie die Waffeln leichter entnehmen können und nichts anbackt. Weiterer Vorteil: Die anschließende Reinigung wird enorm erleichtert.Eine Teigrinne am Rand ist ebenfalls unverzichtbar, sie nimmt überschüssigen Teig auf. Sie sollten außerdem ein Auge darauf haben, dass der Teig nicht in Ecken oder Ritzen laufen kann, da dies die Reinigung zu einem langwierigen Unternehmen machen kann.
In puncto Technik unterscheiden sich die speziellen Waffeleisen nicht von einem herkömmlichen Modell. Dementsprechend sind auch die Anforderungen dieselben: Die Temperatur sollte sich stufenlos verstellen lassen, außerdem ist zusätzlich zur Betriebsanzeige (bei erreichter Backtemperatur) eine sogenannte Backampel sinnvoll. Sie signalisiert das Ende der Backzeit, so müssen Sie das Gerät zwischenzeitlich nicht öffnen, um zu überprüfen, wie weit die Waffeln sind.
Drehbar oder nicht?
Ein spezielles Augenmerk kommt den drehbaren Waffeleisen zu („Rotationswaffeleisen“). Liebhaber schwören auf diese Technik, bei der die Backfläche nach einer gewissen Zeit um 180 Grad gewendet wird – bei einfachen (und erschwinglichen) Modellen händisch, bei Profigeräten teilweise automatisch. Durch das Drehen verteilt sich der Teig besser, außerdem wird mehr Luft eingeschlossen.
Fachmagazine wie auch Kunden stellen den Drehmodellen in der Regel für ihre gleichzeitig besonders fluffigen und krossen Waffeln oft ein besseres Zeugnis aus als den Geräten ohne diesen Mechanismus. Dreheisen sind jedoch meist deutlich teurer, weswegen vor allem eingefleischte Liebhaber dieser Waffelart, die das Gerät entsprechend häufig nutzen, die höheren Anschaffungskosten bereitwillig in Kauf nehmen.