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Schwächen
Heizlüfter im Test: Worauf achten die Testmagazine?
Ein Heizlüfter kommt immer dann zum Einsatz, wenn kalte Räume innerhalb kürzester Zeit erwärmt werden sollen. Was die Aufheizdauer betrifft, schneiden in den Tests alle Geräte sehr gut ab. Auch die erzeugten Temperaturen sind beim Großteil der Geräte hoch genug, um eine mollige Wärme zu erzeugen. Doch die warme Luft muss auch im Raum verteilt werden, daher ist die Ventilationsleistung ein entscheidendes Kriterium. Genau hier stellen die Experten jedoch oft große Unterschiede fest. Vor allem Turmheizlüfter können diesbezüglich nicht überzeugen.
Wird das Heizgebläse in Wohnräumen eingesetzt, spielt die Lautstärke eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn Sie nun aber annehmen, dass die Modelle mit der höchsten Ventilationsleistung auch die lautesten sind, irren Sie. Fakt ist jedoch, dass alle Geräte ein wahrnehmbares Betriebsgeräusch abgeben. Keramikheizlüfter sind hier empfehlenswert, da sie wesentlich leiser sind als herkömmliche Lüfter.
Ebenso wie bei der Ventilationsleistung ergeben sich auch bei der Verarbeitung teilweise erhebliche Unterschiede. Daher achten die Magazine bei ihrer Bewertung auf die Wertigkeit der Materialien und eventuelle Grate oder hohe Spaltmaße. Nicht wundern müssen Sie sich, wenn vor allem bei den ersten Betriebszyklen chemische Gerüche auftreten – die sind normal.
Keramik-Heizlüfter: Teurer, aber auch besser
Unter den Heizlüftern zeichnen sich die Modelle mit einer Keramikheizplatte gegenüber ihren Kollegen mit Drahtheizwendeln durch einige Vorteile aus. Da die erzeugte Temperatur wesentlich geringer ist, kann die Lüfterleistung gedrosselt werden, was wiederum einen leiseren Betrieb ermöglicht. Darüber hinaus verbrennen an der Oberfläche keine Tierhaare und Staub, was vor allem dann enorm wichtig ist, wenn Sie Allergiker sind. Positiver Nebeneffekt: Unangenehme Gerüche bleiben aus. Ebenso sinkt Ihr Verletzungsrisiko durch Verbrennungen. Die Geräte sind aber auch robuster verarbeitet und damit langlebiger. Durch ihre kompakte Bauweise sind sie für den mobilen Einsatz prädestiniert, weshalb sie im Campingbereich fast schon Standard sind. Die höhere Anfangsinvestition in ein Keramikmodell zahlt sich daher in den meisten Fällen aus, vor allem dann, wenn Sie den Lüfter tatsächlich regelmäßig in Betrieb nehmen.
Wann ist der Einsatz eines Heizlüfters sinnvoll?
- Für die kurzzeitige Nutzung (z. B. im Bad).
- In kleinen Räumen, die keine andere Heizmöglichkeit bieten (z. B. Keller, Hobbyraum, Dachboden, Wintergarten).
Was sollten Sie vor dem Kauf beachten?
Ein klassischer Einsatzort für Heizlüfter ist das Badezimmer. Hier eignen sich besonders Modelle mit einer Zeitschaltuhr, denn so haben Sie es schon morgens nach dem Aufstehen schön warm. Ganz wichtig: Das Gerät sollte in diesem Fall unbedingt einen Spritzschutz haben. Zudem eignen sie sich - sofern sie mit einem Thermostat ausgestattet sind – als sogenannte Frostwächter, etwa im Keller. Prinzipiell sollten Sie Heizlüfter eher in kleineren Räumen einsetzen. Die Raumgröße sollte dabei nicht mehr als 10-15 m² betragen, bei größeren Räumen stoßen selbst die leistungsstärkeren Modelle schnell an ihre Grenzen – ganz abgesehen von der Stromrechnung, die Sie bei einem Heizlüfter immer im Blick behalten sollten.Die Geräte verbrauchen sehr viel Strom, auf Dauer können sich die benötigten Watt zu ziemlich ansehnlichen Summen addieren. Viele greifen daher zu einem Low-Budget-Modell in der Hoffnung, zumindest die Anfangsinvestition möglichst niedrig zu halten. Diese Geräte sind in der Regel äußerst spartanisch ausgestattet, in der Heizleistung eher bescheiden, zumeist schlecht verarbeitet und damit einhergehend auch ziemlich laut. In einigen Fällen kommen sogar noch unangenehme Geruchsbelästigungen dazu, und zwar nicht nur aufgrund der verbrennenden Staubpartikel, Tierhaare oder Ähnliches, sondern aufgrund von Produktionsrückständen.
Wenn Sie Kleinkinder oder Tiere haben, ist es sehr ratsam, auf einen Umkippschutz zu achten. Geräte mit dieser Ausstattung schalten sich sofort aus, sobald sie umgefallen sind. Auch eine Oszillationsfunktion ergibt Sinn, denn durch die Schwenkbewegung verteilt sich die Warmluft besser im Raum. Geräte mit einer Fernbedienung können Sie zum Beispiel im Wohnzimmer bequem vom Sofa aus steuern, bei einigen wenigen Modelle lassen sich darüber hinaus zusätzlich die Standfüße in der Höhe verstellen oder der Thermostat stufenlos regeln – ein Plus an Bedienkomfort und unter Umständen mit hohem Alltagsnutzen. Eine Abschaltautomatik dagegen sollte aus Sicherheitsgründen Pflicht sein, die Möglichkeit zur Wandmontage vergrößert den Einsatzbereich.
Was sollte ich beim Aufstellen eines Heizlüfters beachten?
- Nur für den Innenbereich gedacht.
- Auf einer festen und waagerechten Oberfläche platzieren.
- Mit genügend Abstand zu Wänden, Möbel und entflammbaren Gegenständen aufstellen.
- Nie unbeaufsichtigt laufen lassen, auch wenn Überhitzungs- und Kippschutz, Abschaltautomatik sowie Timer zur Ausstattung gehören.
Mit den richtigen Einstellungen am Heizungsthermostat, einer guten Lüftungsroutine und noch ein paar anderen Tipps können Sie Heizkosten sparen. Es müssen nicht immer 25 Grad in einem Raum sein. Jedes Grad kälter kann bis zu 6 Prozent Energiekosten sparen. Mehr erfahren Sie hier in unserem Artikel zum „Richtigen Heizen“.