Das Wichtigste auf einen Blick:
- mechanische, computergesteuerte und Overlock-Modelle mit guten Nähergebnissen
- für den Hausgebrauch definiertes Leistungsspektrum
- anfängertaugliche Nutzstich-Nähmaschinen schon ab 115 Euro
- Zehn-Jahres-Garantie auf alle Nähmaschinen
- überzeugt in Tests mit guten Nähergebnissen bei unterschiedlichen Stoffen
- "knapp gutes" Freiarmmodell N1235/61 für 119 Euro (zum Testzeitpunkt)
Wie schneiden W6-Nähmaschinen in den Tests ab?
Ganz gleich, ob mechanische oder computergesteuerte Nähmaschine, die Geräte von W6 Wertarbeit haben in Tests vor allem eins vorzuweisen: zehnjährige Garantien auf robuste Produkte zu fairen Preisen. Während Tester bei anderen Herstellern Spannungseinstellungen, Programmspektren und elektronische Nähhilfen honorieren, wünscht man sich bei TestFazit.de mehr solcher einfachen Nähmaschinen ohne überbordende Stichauswahl. Gute Nähergebnisse auf allen Stoffarten, saubere Stichbilder und problemloser Stofftransport zählen zu den Standardtugenden von W6 Wertarbeit; Rankings im oberen Mittelfeld von Vergleichs-Tests und kleinere Schwächen nur im äußersten Fall zeichnen die Modelle aus. Verwehren die Tester das Maximum an Punkten für den Status als Testsieger, liefern eher Nebensächlichkeiten die Ursachen dafür – etwa einfach gehaltene Knöpfe und Bedienfelder oder etwas „klobige Hebel“ (TestFazit.de). Bei der N 1235/61 muss der Unterfaden hochgeholt werden, die N 5000 stichelt etwas laut und bei der N 1615 findet sich nur das Nötigste an Zubehör. Fast alle getesteten Modelle bereiten den Testern Überraschungsmomente mit Blick auf den Preis – etwa mit dem Overlockstich, der die N 1615 von der gleichwertigen Konkurrenz (etwa Singer Mercury 8280) abhebt, oder den übersichtlichen, mit hilfreichen Piktogrammen bestückten Bedienungsanleitungen in deutscher Sprache. Trotz kleinerer Schwächen etwa bei dünnen Stoffen kürt man bei ETM Testmagazin das 270-Euro-Modell W6 N 3300 sogar zum Preis-Leistungs-Sieger. Ein in allen Tests hervortretendes Charakteristikum von W6 ist die Ausrichtung auf praktische Funktionalität unter Verzicht auf digitale Finessen und kostentreibenden Komfort. Am Ende steht meist ein „Gut“ für robuste, langlebige und zuverlässige Nähmaschinen mit kalkulierbaren Schwächen, die auf das Nähergebnis aber ohne Einfluss bleiben.Kleine Bestenliste: W6-Nähmaschinen mit großer Stichauswahl
Anzahl der Nähprogramme | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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Gut 1,6 |
323 |
Komfortable Ausstattung, gut beim Transport und Stichbild – aber deutlich hörbar Weiterlesen |
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2 Meinungen 1 Test |
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ab 649,00 € ohne Endnote
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210 |
Vielseitige Nähmaschine mit Komfort-Features Weiterlesen |
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0 Meinungen 0 Tests |
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ab 289,00 € Gut 2,4 |
200 |
Funktionale Nähmaschine mit großer Programmvielfalt Weiterlesen |
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51 Meinungen 0 Tests |
Welche Erfahrungen machen die Kund:innen zu W6-Nähmaschinen?
Sucht man einen gemeinsamen Nenner für W6-Nähmaschinen in den Nutzermeinungen, so liegt er in sinnvollen Funktionen, einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis und einer seriellen Qualität spiegelnden Modellspektrum. Die Masse der Kunden äußert sich ausschließlich lobend über Solidität, Haltbarkeit, Bedienfreundlichkeit und Ausstattung von hochwertig produzierten, aber fair bepreisten Gebrauchsnähmaschinen. In Foren lassen sich viele über die beworbene Anfängertauglichkeit der Nähmaschinen aus – insbesondere die N 1615 präsentiert sich den Nutzern als gutmütiges Einsteigermodell, das mit Blick auf die nur selten im Markt vorzufindende Garantiekultur einen weit höheren Preis gerechtfertigt hätte. Daher vertragen die Maschinen auch kritische Äußerungen, die kaum Einfluss auf die Sternebilanz nehmen: eine unzeitgemäße Glühlampe mit gelblich-funzeliger Ausleuchtung etwa, nicht ganz gleichmäßige Knopflochnähte oder wenn Garne von nur mittlerer Qualität kaum brauchbare Nähergebnisse liefern. Insgesamt stehen W6-Nähmaschinen für begehrte Verkaufshits, die ohne überflüssiges Beiwerk auskommen, das Kundenbedürfnis nach Werthaltigem befriedigen und deren Zehn-Jahres-Garantie von berechtigtem Selbstbewusstsein zeugt.
Hat W6 Wertarbeit auch anfängertaugliche Overlock-Nähmaschinen zu bieten?
Im Umgang anfangs etwas eigen, aber sehr beliebt bei Einsteigern ist die Overlock-Nähmaschine N 454 D. Nach über tausend euphorischen Kaufrezensionen genießt sie den seltenen Ruf, für Anfänger die perfekte Wahl zu sein: Vorgefädelt ab Werk hochmotivierend für alle, die im Einfädeln das größte Hindernissehen; mit vorbildlicher Anleitung für Neulinge und einem einstellbaren Differentialtransport für verschiedene Stoffarten und Nahteffekte. Man gewinnt den Eindruck, die N 454 D sei der wahr gewordene Traum für alle, die Overlock-Nähmaschinen bislang hartgesottenen Näh-Nerds mit seltsam geduldiger Lust an Vor- und Wartungsarbeiten zugeschrieben haben. Sie rattere sogar problemlos über dicken Vliesstoff und besitze einen geradezu sahnigen, wenn auch nicht unbedingt leisen Lauf. Wer mit der Anleitung nichts anfangen könne oder unsicher sei, sollte sich das Einfädeln in Erklärvideos ansehen. Geduld braucht man aber für jede, auch "gut" getestete Overlock-Geräte, wie Tests offenlegen. Um etwa mit der Gritzner 788 oder Brother 2104 D Stoffkanten wie die Profis zu versäubern, müsse man etwas üben, schreibt die Stiftung Warentest im großen Nähmaschinen-Vergleich vom November 2019. Wer die ersten Hürden nimmt und seinen Bedarf an selbstgenähter Kleidung mit Profi-nahen Innen- und Außennähten genau abschätzen kann, wird mit einer W6-Overlock kaum etwas falsch machen. Tipp: Weil das Obermesser abschaltbar ist, lassen sich auch Ziernähte anfertigen. Achten Sie in diesem Fall aber auf eine perfekte Stoff-Führung exakt dort, wo das Messer sonst schneiden würde.Nähmaschinen im Vergleich: Von Jahren Garantie, großen Schwestern und kleinen Schrulligkeiten
Als „große Schwester“ der Overlock W6 N 454 D beschreibt W6 Wertarbeit die Overlock W6 N 656 D und führt vor allem deren Freiarm-Funktion als Mehrwert ins Feld - und ist stolz auf die damit verbundene Funktionsvielfalt und „einen der kleinsten Overlock-Freiarme der Nähmaschinen-Branche“ inklusive Differenzial. Kritiker mögen einwenden, dass der Freiarm einer Overlock-Nähmaschine nicht das wichtigste Kaufkriterium sei: Zu dick, um Rundgeschlossenes wie Ärmel oder Hosenbeine zu nähen und nicht wirklich bis unter die Nadel „frei“. Doch bei nur rund 20 Euro Preisunterschied zur kleineren Schwester lässt sich das auch als Schrulligkeit am Rande abtun, genau wie das Fehlen einer Feststellmöglichkeit für den Nähfuß in der zweiten Stufe, damit man den Nähfußhebel bei mehrlagigen Stoffen nicht mit dem Finger weiter anheben muss. Dass W6-Overlockgeräte trotz alldem zu den beliebtesten Geräten für die Arbeit am Stoffrand gehört, lässt sich leicht damit begründen, dass W6 eine Garantiezeit von zehn Jahren gewährt und die Qualität im Verhältnis zum Preis als sehr gut bewertet wird.Tipp
Entfernen Sie die im Inneren Ihrer W6-Overlock versammelten Flusenreste am besten nach jeder Nutzung mit einem Pinsel. Um die Greifergelenke beweglich zu halten, sollten Sie diese alle paar Monate einölen.Overlock-Nähmaschine mit Freiarm gesucht? – Alternativen zu W6 Wertarbeit
- Gritzner 788 (Stiftung Warentest: "Gut", Note 2,3); Preis zum Testzeitpunkt ca. 239 Euro.
- Brother Overlock 1034DX, ohne Test, Nähen mit Freiarm oder Flachbett für ca. 269 Euro (verbesserte Version 2018).
- Brother 2104D (Stiftung Warentest: "Gut", Note 2,4); Nähen mit Freiarm oder Flachbett für ca. 300 Euro.
- Brother Overlock M1034D, ohne Test, Nähen mit Freiarm oder Flachbett für ca. 269 Euro.
- Medion MD 14302, ohne Test, Nähen mit Freiarm z. B. zum Reparieren von Löchern in Hosenbeinen für ca. 137 Euro.