Das Wichtigste auf einen Blick:
- Geschirrspüler verschwindet komplett hinter Einbaufront
- InfoLight signalisiert Betrieb per auf den Boden projiziertem Licht
- TimeLight projiziert Restlaufzeit und andere Informationen auf den Fußboden
Wenn Sie sich eine neue Spülmaschine zulegen wollen – oder müssen, weil die alte das Zeitliche gesegnet hat –, dann ist es nützlich, die Bauformen zu kennen. Es gibt Standgeräte, Unterbaugeräte, integrierbare Modelle und vollintegrierbare Modelle. Insbesondere die Einbau-Geräte (voll- und teilintegrierbar) werden Sie bei Ihrer Recherche mit Abstand am häufigsten antreffen. Denn: Häufig soll der Geschirrspüler in eine bereits bestehende Küchenzeile integriert werden. Wenn Sie Wert auf eine möglichst einheitliche Küchenfront legen, dann sind Sie mit einer vollintegrierbaren Spülmaschine am besten beraten. Doch wie unterscheiden sich voll- von teilintegrierbaren Geschirrspülmaschinen? Wie machen sich die Unterschiede in der Praxis bemerkbar?
Lassen sich sehen: Integrierbare Modelle ...
Bei einer integrierbaren Spülmaschine, manchmal auch teilintegrierbar genannt, lassen Sie die Gerätefront nur zum Teil hinter einer Blende verschwinden. Das heißt, Sie entfernen das Frontblech der Maschine (oder lassen es von einem Handwerksbetrieb entfernen) und ersetzen es durch ein zur Küche passendes Paneel. Das wirkt optisch gefälliger als ein freistehendes Modell, das es meist eh nur in Weiß oder Edelstahloptik gibt.
Lediglich die Bedienblende des Geschirrspülers bleibt bei integrierbaren sichtbar. Sie nimmt hierbei ungefähr denselben Raum ein wie eine normale Schublade Ihrer Einbauküche. Praktisch: Programmablauf und Restzeit haben Sie so immer im Blick.
Wenn Sie den Anblick des Bedienfelds ästhetisch als nicht hinnehmbar empfinden, dann ist ein vollintegrierbarer Geschirrspüler genau Ihr Ding.
... und vollintegrierbare Spülmaschinen machen sich unsichtbar
Bei diesem verschwindet das gesamte Gerät hinter besagter Vertäfelung. In der Regel besitzt dieses dann den gleichen Griff wie andere Türen Ihrer Einbauküche, sodass nichts auf die Maschine hinweist. Schmankerl: Selbst auf Türgriffe könnten Sie inzwischen verzichten: Achten Sie hierbei auf Modelle mit der Funktion knock2open. Man könnte sagen, dass das Mieles Antwort auf Sesam-öffne-Dich ist. Zweimal anklopfen, was sogar mit etwas Geschirr in der Hand geht, und die Tür öffnet sich automatisch. Es gibt auch Geräte, deren Tür sich durch leichten Gegendruck öffnen lässt.
Die Tasten, die Funktionslämpchen und gegebenenfalls das Display befinden sich bei den Vollintegrierbaren auf der Oberkante der Tür. Sie sind erst zu sehen, wenn Sie diese öffnen. Das hat natürlich gewisse Nachteile: Wenn Sie sich über den aktuellen Betriebsstatus informieren möchten, müssen Sie die Maschine dazu erst öffnen. Zudem sind die Bedienelemente allesamt kleiner und dichter gedrängt.
Praktische Zusatzfunktion: Restzeit-Projektor
Doch zumindest hinsichtlich des Betriebsstatus gibt es Abhilfe: So bieten einige Hersteller eine Sonderausstattung an, bei der ein kleiner – ebenfalls nicht sichtbarer Beamer – entweder den Betriebszustand in Form eines Lichtpunktes oder sogar die Restzeit in Form von einer Digitalanzeige auf Ihren Küchenboden projiziert. Der Beamer ist dabei so stark, dass dessen Projektion auch bei Sonnenlicht deutlich abgelesen werden kann.
Fortgeschrittene Ausführungen fügen zudem noch den Programmfortschritt und das aktuelle Programm hinzu. So könnte Ihnen beispielsweise ein kleines Symbol signalisieren, dass gerade das Vorspülen läuft, darunter folgt die Angabe „01:50“ für die Restzeit und darunter wiederum ein voller Balken vor vier kleinen, der den Fortschritt anzeigt.
Diese Sonderausstattung ist leider noch nicht bei allen vollintegrierbaren Modellen installiert, erleichtert das Leben aber ungemein. Sie ist unter verschiedenen Bezeichnungen zu finden. Bei Bosch, Neff und Siemens nennt sich das Merkmal „TimeLight“, bei AEG „Spot-Control“ und bei Miele „TimeBeam“.
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Werden vollintegrierbare Spülmaschinen anders getestet als andere Bauformen? Wie bewertet die Stiftung Warentest?
Oftmals wird ein und dasselbe Geschirrspülmodell unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft: Die verbaute Technik und Ausstattung sind identisch, aber für Geübte ist am Zusatz im Modellnamen die Bauform erkennbar. Ein Beispiel: Vollintegrierbare Geschirrspüler von Miele tragen im Namen alle ein „Vi“, die integrierbare Version mit derselben Nummer ein einfaches „i“.Auch vor diesem Hintergrund ist es nicht weiter verwunderlich, dass Geschirrspüler im Test sich – unabhängig davon, ob freistehendes oder Einbau-Gerät – denselben Testkriterien stellen müssen. Die Stiftung Warentest beispielsweise schaut sehr genau, ob das Geschirr im Eco-, Automatik- und Kurz-Programm auch wirklich sauber wird. Modelle, die sich nicht gut bedienen lassen, sehr laut sind oder bei der Sicherheit schwächeln, können mit einem Punkteabzug rechnen.