Seit der Etablierung des 16:9-Formats im TV- und Monitor-Bereich findet dieses Höhen-Seitenverhältnis auch bei den Videoaufzeichnungen größte Beachtung. Man findet kaum noch Camcorder, die nicht das hochauflösende Format mit 1.080 Reihen in der Horizontalen bieten. Lediglich bei Spezialkameras und günstigeren Action-Cams ist das noch der Fall.
Full HD-Aufzeichnung
Die Videoaufzeichnung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten erfolgt prinzipiell auf zwei verschieden Arten. Man spricht von sogenannten Voll- und Halbbildern, die dieses hochauflösende Format ermöglichen. Beim Kauf sollte man auf die benutzten Kürzel hinter der Ziffer 1.080 achten. Bei der Aufzeichnung mit Vollbildern spricht man von einer progressiven („p“) Aufzeichnung und wenn „nur“ Halbbilder zum Einsatz kommen wird interlaced („i“) aufgenommen. Die letztere Methode macht sich die Reaktionsträgheit des menschlichen Auges zunutze, das den Unterschied kaum wahrnehmen kann. Das geschulte Auge erkennt jedoch den Unterschied, da Bewegungsabläufe bei progressiver Aufzeichnung deutlich weicher wiedergegeben werden. Hat man sich einen Full HD Camcorder angeschafft, kommt es gerade bei den Einsteigermodellen zu Fehlkäufen bei den Speichermedien. Die Kostenbewussten achten dabei weniger auf die eigentliche Aufzeichnungsgeschwindigkeit der Speicherkarten, die aber unbedingt eingehalten werden muss, wenn man in den Genuss der hochauflösenden Videos kommen möchte. Verlockend niedrige Angebote mit Class4-Karte sollte man ignorieren und mindestens Class10 anschaffen und ein paar Cent mehr ausgeben. Ambitionierte Videofilmer besitzen hingegen Camcorder, die auch mit UHS-I-Speicherkarten umgehen können, die mit 50 und mehr MByte pro Sekunde aufzeichnen können.Bildrate
Ein wesentlicher Faktor bei der Full HD-Aufzeichnung ist in der Anzahl der Bilder zu sehen, die pro Sekunde aufgezeichnet werden können. Beim europäischen PAL-System der TV-Geräte sind 24, 25 und 50 Bilder pro Sekunde (FPS Frames Per Second) üblich. Anspruchsvolle Videofreunde bevorzugen das 24er Format, das der Darstellung eines Kinofilms entspricht und sich besser schneiden lässt. Einsteigermodelle bieten jedoch meist das 30-FPS-Format, das im außereuropäischen NTSC-Format üblich ist. Wer gerne sportliche Aktivitäten aufzeichnet, greift gerne zu einer niedrigeren Auflösung, die eine deutlich höhere Bildrate ermöglichen kann, wodurch schnelle Bewegungen flüssiger erscheinen. Wechselt man von Full HD auf HD (1.280 x 720 Bildpunkte) verdoppelt sich bei Camcordern die Aufzeichnungsgeschwindigkeit. Weitere Reduzierungen ermöglichen dann 100/120 oder gar 200/240 Bilder pro Sekunde, die bei der Wiedergabe sehr schöne Zeitlupenaufnahmen ermöglichen.Hardware
Beim Kauf einer Full HD Videokamera sollte man sich über die Größe des Sensors genauestens informieren. Gerade im unteren Segment sind die Sensoren oft klein und benötigen viel Licht für eine saubere Aufzeichnung. Da kann schon ein bedeckter Himmel zu unbrauchbaren Videos führen. Bei der Nachbearbeitung der Videos benötigt man einen leistungsstarken und modernen PC, da die Schnitt- und Konvertierungsanwendungen zu den anspruchsvollsten Aufgaben am PC gehören. Wird der Computer in diesem Bereich durch sehr rechenintensive Aufgaben zu stark beansprucht, weil der Prozessor zu wenig Kerne besitzt und zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist, kommt es gerne zu Abstürzen und der Zeitaufwand war für die Katz.Full-HD-Camcorder mit dem größten Zoomfaktor
Optischer Zoom | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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