Mit der Ursa Broadcast G2 bietet Blackmagic einen professionellen Allrounder, der sich in der passenden Konfiguration für den Einsatz im Studio als auch im Außeneinsatz oder für Reportagen nutzen lässt. Um die Kamera dem jeweiligen Einsatz anzupassen, ist in der Regel eine Investition in verschiedene Erweiterungen notwendig, beispielsweise einen Viewfinder. Im Test der Fachzeitschrift VIDEOAKTIV überzeugt das Modell unter anderem mit seiner hervorragenden Verarbeitung und robusten Bedienelementen, aber auch mit einem sehr üppigen Funktionsumfang. Letzterer kann allerdings überfordern - der deutschsprachige Teil des Handbuchs breitet sich auf stolzen 800 Seiten aus. Das Kameragehäuse können Sie mit Canon-EF- oder B4-Objektiven bestücken, für beide Systeme werden austauschbare Bajonette mitgeliefert. Optional werden auch Bajonette für das Nikon-F- und das PL-System angeboten. Als Bildwandler dient ein 2/3-Zoll-Sensor. Im Black-Magic-Raw-Format können 6K-Aufnahmen mit 50 Bildern pro Sekunde angefertigt werden, in anderen Formaten ist nur 4K mit maximal 60 Bildern pro Sekunde möglich. Laut VIDEOAKTIV gibt es an der Bildqualität wenig auszusetzen, in schwach beleuchteten Umgebungen kommt der Sensor allerdings an seine Grenzen, sodass leichtes Bildrauschen auftritt. Blackmagic bietet die Ursa Broadcast G2 für rund 4.550Euro an, was angesichts der umfangreichen Ausstattung und hohen Flexibilität als moderat gelten darf.
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- Erschienen: 24.05.2022 | Ausgabe: 4/2022
- Details zum Test
„gut“ (69,2 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Plus: integrierter ND-Filter (1/4, 1/16 und 1/64); Integration in Studioumgebung; sehr robust.
Minus: Funktionsumfang kann verwirren; hohes Gewicht; 6K-Aufnahmen nur im Blackmagic-Raw-Format.“