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Im Gegensatz zu herkömmlicher Butter beinhalten Streichfette sowohl Butter als auch Rapsöl. Ihr markantestes Attribut aber ist ihre sofortige Streichfähigkeit - auch direkt nach der Entnahme aus dem Kühlschrank. Nachdem die schwedisch-dänische Molkereigenossenschaft Arla Foods die neu entwickelten Mischstreichfette 2006 auf den Markt gebracht hatte, wuchs der Absatz in 2018 um fast 20 Prozent. Grund genug die "neue Produkt-Sparte", die übrigens im Vergleich zu Butter günstiger zu haben ist, im Labor genauer unter die Lupe zu nehmen. Den Löwenanteil der Untersuchungen machen in erster Linie die Verkostungen aus: Geschmack, Geruch, Aussehen und Mundgefühl bilden die Basis der weiteren Bewertungen.Im aktuellen Vergleich bestanden alle geprüften Produkte die Streichfähigkeitsprüfung. Im sensorischen Urteil dagegen überzeugte nur knapp ein Drittel aller Streichfette mit "sehr guten" und "guten" Noten. In fünf Produkten fanden die Tester neben Rapsöl auch Palmfett, in zweien zusätzlich Kokosfett. Das wertete nicht nur den Geschmack, sondern auch die Beurteilung im Bereich Deklaration ab. Ausgerechnet ein bekanntes Markenprodukt wurde aufgrund eines nicht gekennzeichneten zu hohen Palmfettanteils sowie der widersprüchlichen Bewerbung und der unzureichenden Lesbarkeit der Inhaltsstoffe mit dem Urteil "mangelhaft" in der Rubrik Deklaration schonungslos abgestraft.