Die Botteram streichzart soll laut der Angaben des Herstellers auf der Verpackung nur Butter, Rapsöl und Buttermilch enthalten haben. Tester bemängeln allerdings einen hohen Anteil an Palmfett, über den der Kunde im Unklaren gelassen wird, da er nur im Kleingedruckten zu lesen ist. Der Butteranteil ist mit nur 25 Prozent wesentlich geringer als bei vielen anderen Mischstreichfetten, die meistens knapp 70 Prozent enthalten. Der Geschmack kommt bei Testern ebenfalls nicht gut weg. Nutzer eines Kochforums sind da allerdings anderer Meinung und äußern sich positiv dazu. Immerhin hat der Hersteller auf das Verpacken in einer Schale aus Kunststoff verzichtet, sondern das Streichfett stattdessen in einem sogenannten Wickler verpackt, wodurch sich der Kunststoffabfall wenigstens etwas verringert.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.10.2019 | Ausgabe: 11/2019
- Details zum Test
„ausreichend“ (4,5)
Sensorisches Urteil (40%): „ausreichend“ (4,0);
Streichfähigkeit (5%): unmittelbar nach Entnahme aus dem Kühlschrank auf Knäckebrot „gut“ streichbar;
Ernährungsphysiologische Qualität (20%): „gut“ (2,3);
Schadstoffe (10%): „ausreichend“ (3,7)*;
Mikrobiologische Qualität (5%): „gut“ (2,0);
Verpackung (5%): „gut“ (1,8);
Deklaration (15%): „mangelhaft“ (5,0)**.
* Der in der EU diskutierte Höchstgehalt für 3-MCPD-Ester wird im Pflanzenfettanteil zu etwa 80 Prozent ausgeschöpft.
** Produkt enthält mehr Palmfett als Rapsöl und Milchfett zusammen (54 % des Gesamtfetts). Beworben werden auf dem Deckel aber nur Rapsöl und Butter. „Frischer Buttergeschmack“, das Bild einer Kuh mit Raps im Maul und Rapsblüten lassen kein anderes Fett erwarten. Produkt riecht und schmeckt nicht nach frischer Butter, sondern überwiegend nach Margarine/Pflanzenfett.