Das Wichtigste auf einen Blick:
- einfache Möglichkeit, den Fernseher in einen Smart-TV zu verwandeln
- geringer Platzbedarf
- Voraussetzungen: HDMI-Eingang am Fernseher und Strom
- Sticks warten mit eigenen Menü-Oberflächen auf
- Dongles besitzen kein Menü, sondern „spiegeln“ Smartphone-Content
- Preise zwischen 50 und 200 Euro
Wenn Sie keinen Smart-TV besitzen, Sie Ihren Fernseher aber nachträglich mit Apps und smarten Funktionen ausrüsten wollen, empfiehlt sich der Einsatz von Streaming-Sticks, -Clients oder -Dongles. Was die smarten Unterstützer können und welche Unterschiede es zwischen den beiden Haupttypen gibt, erfahren Sie hier.
Streaming-Clients im Test: Wie urteilt die Fachpresse?
Die Fachpresse nimmt Streaming-Clients sowohl in Einzel- als auch Vergleichstests unter die Lupe. Im Fokus steht zunächst die Signalqualität: Werden Bild und Ton sauber übertragen? Bringt der Player alle wichtigen Formate mit, etwa Dolby Vision oder Dolby Atmos? Daneben spielt die Ausstattung eine wesentliche Rolle in Tests. Wie umfangreich ist das Betriebssystem, wie groß die Auswahl an Apps und Diensten? Welche Streaming-Standards werden unterstützt? Sind neben dem obligatorischen HDMI weitere Schnittstellen an Bord? Die Bedienung rückt in den in den Mittelpunkt der Auswertung und sammelt die meisten Punkte, wenn sie besonders einfach ausfällt. Die besten Clients überzeugen mit eindeutiger Bedienoberfläche, logisch aufgebauten Menüs und schneller Erstinstallation. Wie flink reagiert der Client auf Eingaben? Wird die Steuerung mit einem Sprachassistenten erleichtert? Räumt der Client in allen Disziplinen ab, platziert er sich ganz oben auf dem Siegerpodest.Was leisten Streaming-Clients?
Ältere oder sehr günstige Fernseher sind viel seltener mit smarten Features ausgerüstet. Andere TV-Geräte sind wiederum nicht in der Lage, neue Anwendungen, wie z.B. Disney+ nachträglich zu installieren. Hier bilden „Streaming-Clients“ in Form von kleinen Boxen, Sticks oder Dongles die kostengünstige Alternative gegenüber einem komplett neuen Fernseher und nehmen im Gegensatz zu Netzwerk-Playern kaum Platz weg. Die Voraussetzungen? Ein möglichst störungsfreies WLAN-Netz, ein HDMI-Eingang am Fernseher und die Stromzufuhr, die entweder über den USB-Anschluss des Fernsehers oder mithilfe eines (USB-)Netzteils erfolgt. Passende Kabel und Stromstecker liegen den Geräten bei.
Worin unterscheiden sich Streaming-Sticks und -Dongles?
Der Unterschied liegt in der Übertragung: Sticks geben den Content direkt wieder und stellen eine eigene Menüoberfläche für VoD-Dienste, Musik-Apps oder sogar Games aus der Cloud bereit, während Dongles Inhalte „spiegeln“ und demnach Smartphones, Tablets oder Notebooks als Content-Quelle anzapfen. Gespiegelt wird mithilfe von Übertragungsstandards, die vom Quellgerät ebenfalls unterstützt werden müssen: z.B. Airplay, Miracast, WiFi Direct oder DLNA. Streams starten Sie beim Dongle entweder im Browser oder direkt aus einer App auf dem Smartphone, indem Sie auf das passende Verbindungssymbol tippen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, wie Sie kompatible Apps im Store Ihres Mobilgeräts vorfinden.Bei einem TV-Stick sind Sie wiederum nicht auf Drittgeräte angewiesen und erhalten ein eigenständiges Menü, durch das Sie sehr einfach per Fernbedienung navigieren können. Das geht andererseits auf Kosten der Vielfalt, denn die Menüs im Streaming-Stick schaffen es in der Regel nicht, mit der App-Auswahl eines Smartphones zu konkurrieren. Die beiden prominentesten Vertreter Amazons Fire-TV-Stick und der Dongle Google Chromecast stehen archetypisch für die jeweilige Klasse und grenzen sich deutlich voneinander ab. Anders siehts bei vielen Streaming-Boxen aus, die Chromecast integriert haben und gleichzeitig auch mit einem Android-Menü aufwarten.