Das Wichtigste auf einen Blick:
- Taschensender und Kompaktempfänger besonders gut für Vlogging und Außeneinsätze geeignet
- digitale Systeme übertragen exakt und klar, aber störanfällig durch WLAN oder Bluetooth
- analoge Systeme neigen zum Rauschen
- Kanalwechsel behebt Störungen
- Akkusysteme sind umweltfreundlicher, passable Laufzeiten
- Batteriesysteme: Batterietausch ist praktisch bei längeren Produktionen
Funkmikrofone sind die perfekten Begleiter für Video-Produzenten. Sie liefern eine gute Audioqualität und verzichten auf lästige Strippen. Wir geben einen Überblick über Technik und Typen.
Die Funkstrecke: Wenig Kabel, mehr Bewegungsfreiheit
Die meisten Funkmikrofone kommen in einem Set, bestehend aus mindestens zwei Komponenten: dem Sender und dem Empfänger. Das Mikrofon sitzt entweder direkt am Sender oder wird separat als dritte Set-Komponente mitgeliefert und per Kabel in den Sender eingestöpselt. Empfänger gibt es in zwei Varianten: Die größeren, stationären Geräte werden zumeist im Profi-Bereich, etwa bei Musik- oder TV-Produktionen eingesetzt. Kompaktempfänger sind wiederum klein genug und mit den passenden Schnittstellen ausgerüstet, um sie z.B. am Blitzschuh einer Kamera zu befestigen. Jene eignen sich besonders gut für kleinere Produktionen, zum Vloggen oder bei Interviews unterwegs. Sie sind deshalb sehr beliebt und häufig in Tests auf dem Prüfstand. Wenn das Mikrofon nicht direkt in den Sender integriert ist, wird zusätzlich noch ein Lavaliermikrofon eingestöpselt, das Sie einfach an Ihrer Kleidung fixieren können. Handmikrofone kommen oft in Kombination mit größeren Empfängern und sind direkt mit einem Sender ausgestattet. Als Funkstrecke bezeichnet man ein erfolgreich arbeitendes System aus Sender und Empfänger. Audiosignale bewegen sich dann vom Mikrofon über den Sender drahtlos zum Empfänger und von dort aus per Kabel in die Aufnahme.Wichtig: Betrieben werden die Geräte mit Batterien bzw. Akkus. Integrierte Akkus sind deutlich ökologischer, sparen Geld und bringen es inzwischen auf passable Laufzeiten, bevor sie wieder neuen Strom benötigen. Sollte Ihre Audio-Produktion aber deutlich längere Laufzeiten erfordern, ist ein Batteriesystem empfehlenswert. Hier haben Sie im Zweifel immer die Möglichkeit, die Batterien auszutauschen (meist AA, AAA oder 9V-Block).
Welche Technik kommt zum Einsatz?
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, basieren die meisten Funkmikrofone auf Funktechnik. Dabei werden Audiosignale in elektromagnetische Wellen umgewandelt, moduliert und auf einer Trägerfrequenz kabellos gesendet. Man unterscheidet zwischen analogen und digitalen Funksystemen. Analoge Systeme sind tendenziell anfälliger gegenüber Störsignalen und reagieren darauf mit einem Rauschen. Digitale Funksysteme zerlegen die zu übertragenden Signale in Einsen und Nullen und verschicken diese ebenfalls mithilfe einer Trägerfrequenz. Das empfangene Signal bleibt aber grundsätzlich rauschfrei und sauber. Zu Störungen kann es kommen, wenn die Frequenz, auf der das digitale System funkt, überdurchschnittlich stark in Benutzung ist, wie das bei WLAN oder Bluetooth der Fall sein kann (2,4 bzw. 5 GHz). Generell wird das Frequenzspektrum der Funkwellen in verschiedene Bereiche eingeteilt, einige davon dürfen Sie explizit für Funkübertragungen verwenden, weitere sind teilweise freigegeben, wieder andere dürfen Sie gar nicht benutzen.Unsere Bestenliste: Funkmikrofone mit geringem Gewicht
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Wie werden Störungen beseitigt?
Frequenzen und Kanäle können Sie in vielen Systemen einstellen. Sowohl die Sende- als auch die Empfänger-Frequenz müssen übereinstimmen, damit der Kontakt zwischen beiden Komponenten hergestellt ist. Wenn andere Sender in unmittelbarer Umgebung den identischen Frequenzbereich anzapfen, kommt es zu Störungen. Hier hilft nur ein Kanalwechsel, der an vielen Funkmikrofonen aber glücklicherweise angeboten wird. Bei guten Systemen können Sie zwischen acht Kanälen wählen. Die Reichweiten sind wiederum abhängig von der benutzten Frequenz und von der Funktechnik (digital/analog). Gute Funkmikrofone überwinden Distanzen von mehr als 100 Metern auf offenem Feld.