Das Wichtigste auf einen Blick:
- passende Fahrradtaschen für jeden Verwendungszweck
- wasserdichte und robuste Materialien am besten
- über Montage informieren, nicht immer wird das benötigte Werkzeug mitgeliefert
- Fahrrad lässt sich bei korrekter Beladung leichter steuern
Die besten Fahrradtaschen im Vergleich – worauf kommt es den Testzeitschriften an?
Fahrradtaschen werden von vielen Testmagazinen unter ganz unterschiedlichen Aspekten geprüft. Während sich Zeitschriften wie die ÖKO-TEST eher auf den Schadstoffgehalt der verwendeten Materialien fokussieren, stellen Fahrradzeitschriften wie die Trekkingbike Funktionalität und Wasserdichte in den Vordergrund. Generell lässt sich sagen, dass ein großer Teil der Fahrradtaschen sehr gut bis gut abschneidet. Vor allem eine leichte Montage, eine hohe Belastungsgrenze und ein zuverlässiger Schutz vor Regen und Spritzwasser werden von den Testzeitschriften vorausgesetzt. Packsäcke aus LKW-Plane mit variierbarem Volumen gehören einstimmig zu den besten Taschen.Bei den Schlusslichtern bemängeln die Testmagazine verstärkt, dass sie schlecht verarbeitet und somit bei häufigem Gebrauch der Transportlast nicht gewachsen seien, sich schwer montieren ließen und eine hohe Schadstoffbelastung aufwiesen.
Welche Tasche soll es sein?
Vor dem Kauf sollte man sich die Frage stellen, welche Anforderungen man an eine Tasche hat und für welchen Einsatzbereich sie hauptsächlich genutzt wird. Von Packtaschen, die rechts und links am Gepäckträger oder am Lowrider eingehängt werden, bis hin zu Lenkertaschen, die dabei helfen, die Wertsachen immer im Blick zu haben, reicht das Angebot. Aber auch klassische Körbe, Rahmentaschen in verschiedenen Größen und Formen, welche besonders stabil am Rad sitzen und extrem kompakte Satteltaschen, die gerade einmal Rennradschlauch und Minitool fassen, findet man im Bereich der Fahrradtaschen.Wie gestaltet sich die Montage?
In Sachen Montage gibt es erhebliche Unterschiede. Die Auswahl reicht von einfachen Clippern und Textil- oder Lederlaschen, die ohne weiteres Werkzeug am Rad befestigt werden können, über Montagesysteme, die mithilfe mitgelieferter Werkzeuge oder Befestigungssysteme angebracht werden, bis hin zu komplexen Montagesystemen, die mit Hilfe eines Schienenträgersystems dauerhaft am Rad befestigt werden. Je schwerer die angestrebte Belastung der Tasche sein soll, desto stabiler sollte auch das Montagesystem sein.Satteltaschen werden meist mit einem Klettverschluss angebracht, da ihre Beladung sehr gering ausfällt. Je nach Hersteller unterscheiden sich auch die Befestigungssysteme. Ortlieb und Vaude setzen auf ein QuickLock-System, das schnelles und sicheres Anbringen der Taschen garantiert. Das Ver- und Entriegeln der Taschenhaken erfolgt durch den Zug am Griff. Da sich das System automatisch beim Anheben entriegelt, ist allerdings eine höhere Achtsamkeit nötig, um Diebstählen vorzubeugen. Gut hingegen ist es, dass sich die Halterungskomponenten bei Verschleiß kostengünstig ersetzen lassen. Wichtig ist es auch, sich darüber zu informieren, welches Werkzeug für das Anbringen der Tasche benötigt und ob dieses mitgeliefert wird.
Wie packt man seine Fahrradtasche richtig?
Gerade bei Gepäckträgertaschen kann sich die richtige Beladung entscheidend auf das Handling des Rades auswirken. Zunächst gilt es heraus zu finden, bis zu welchem Gewicht das Rad und der Gepäckträger belastet werden dürfen. Bei leichterem, aber sperrigem Gepäck können wahlweise auch zwei Gepäckträgertaschen benutzt werden. Reicht eine Bikebag aus, empfiehlt es sich, sie an der linken Seite zu befestigen, da dies den Überholabstand der Autos ein wenig erhöht. Ansonsten gilt: Schwere Dinge nach unten packen und Zerbrechliches zuvor polstern, da bei Fahrradtaschen keine Dämpfung vorhanden ist, die zum Beispiel ein Rucksack dank der Körperfederung gewährleistet. Bei Gepäckträgertaschen bietet es sich zudem an, die Tasche so weit hinten wie möglich anzubringen, damit die Fersen nicht beim Treten anstoßen.Bei Lenkertaschen ist es wichtig, dass diese nicht zu schwer bepackt werden. Jedes Gramm mehr hat durch die Lage vor dem Drehzentrum der Gabel Auswirkungen auf die Lenkbewegung. Da sie ursprünglich dafür gedacht sind, Wertsachen im Auge zu behalten, sollten sie auch nur zu diesem Zweck verwendet werden, eine Maximallast von 1,5 Kilogramm sollte nicht überschritten werden.
Welche besonderen Eigenschaften machen Fahrradtaschen zu den besten?
Generell gilt zwar, je mehr Features eine Tasche aufweist, desto höher ist auch ihr Preis, dennoch zahlt sich der Blick auf besondere Eigenschaften aus. So rentieren sich Kantenschutz und verstärkte Böden dann, wenn andere Bikepacks nach vielfachem Abstellen an genau diesen Stellen Verschleißerscheinungen zeigen. Wer eher in der Stadt unterwegs ist, kann sich Taschen mit reflektierenden Elementen zulegen und somit auch eine Extraportion Sicherheit. Wer empfindliche Gegenstände oder viele Einzelteile transportieren möchte, ist mit einer Tasche, die viele Fächer hat, gut beraten. Einige Bikebags bieten spezielle Diebstahlsicherungen an, damit die Tasche nicht abhandenkommt. Viele dieser Extras finden sich vor allem bei Taschen von Ortlieb und Vaude.Für Pendler: Fahrradtaschen mit Laptop-Fach
Aktenordner, Notebook, Dokumente, Tageszeitung und das ein oder andere elektronische Gerät – seitdem das Fahrrad zum finanziell (und gesundheitlich) lukrativen Konkurrenten zum Auto oder öffentlichen Verkehrsmittel geworden ist, haben sich einige Hersteller speziell in diesem Bereich hervorgetan und funktionelle Fahrradtaschen für Berufspendler in den Handel gebracht. Ein paar Empfehlungen:Weitere Fahrradtaschen mit Notebook-Fach finden Sie auch im letzten Vergleichscheck der Stiftung Warentest.