Fahrrad oder Fußbälle: Heute pumpt man elektrisch. (Bild: mi.com)
Eine Luftpumpe zählt im Bikebereich zur Grundausstattung, kann allerdings auch für Auto- und Motorradfahrer sinnvoll sein. Erhältlich sind grundsätzlich verschiedene Bauformen, wobei jede davon wie üblich Vor- und Nachteile hat und sich fast ausschließlich für einen bestimmten Einsatzzweck eignet. Testberichte.de gibt einen Überblick.
| DunlopventilMeistgenutztes, klassisches Fahrradventil. |
| Sclaverandventil Auch: Prestaventil oder französisches Ventil. Wegen der schmalen Bauform oft an Rennrädern zu finden. |
| Schraderventil Ventil bei Autoreifen, daher oft einfach nur Autoventil genannt. Auch bei Mountainbikes weit verbreitet. |
(Bilder: amazon.de)Den Einstieg in das Sortiment bilden die
Mini- und Rahmenpumpen. Sie sind klein und handlich und lassen sich problemlos in einem
Bikerucksack oder einer Trikottasche verstauen. Für Freizeitradler reicht dabei eine einfache 10 EUR-Rahmenpumpe, allerdings gibt es auch ausgefeiltere Modelle. Touren- und Racefahrer etwa greifen am besten zu einer 100 bis 200 Gramm leichten Minipumpe, die sich preislich im 15 bis 30 EUR-Bereich bewegen. Hochwertige Modelle indes sind teurer und bieten als Zusatztools etwa ein Manometer zur Kontrolle des Reifendrucks sowie die Option, die Pumpleistung einzustellen. Konkret: Man kann wählen, ob mit großem Volumen oder mit hohem Druck (ideal etwa für Rennradreifen) gepumpt wird. Interessant sind darüber hinaus Exemplare mit CO2-Kartuschen – vor allem, wenn es flott gehen muss (Rennsport). Die Pumparbeit ist hier leichter, zudem sind CO2-Pumpen schneller und erlauben eine einfache Kontrolle des Drucks. Im Gegenzug sollte man vorsorglich allerdings immer eine Ersatzkartusche im Gepäck haben – und die sind in der Regel nicht ganz günstig.
Sogenannte
Standpumpen hingegen unterscheiden sich von den Mini- und Rahmenpumpen fundamental. Sie füllen großvolumige Reifen zügig mit Luft – interessant sind sie deshalb bevorzugt für
Mountainbikes. Wichtig jedoch: Die Pumpen können sich in ihrer Pumpleistung deutlich unterscheiden. Während etwa Topmodelle dank eines dicken Zylinders, einer langen Kolbenstange oder eines Doppelrohrs bereits mit zehn Hüben einen Reifen mit Luft füllen, benötigen andere Exemplare 20 oder 30. Unabhängig davon sind viele Standpumpen robust, langlebig und angenehm bedienbar, zudem verfügen sie im Idealfall über einen Druckmesser und einen Universalpumpenkopf. Die Preise wiederum bewegen sich grob zwischen 40 und 90 EUR. Dämpferpumpen indes regulieren den Druck eine MTB-Stoßdämpfers. Achten sollte man hier auf einen bequemen Griff, ein gut lesbares und präzises Manometer und einen leichtgängigen Pumpvorgang. Zudem sollte der Schlauch nicht zu lang sein, bei der Demontage keine Luft entweichen und das An- bzw. Abschrauben einfach von der Hand gehen. Abgerundet wird das Marktangebot von den Fußluftpumpen. Sie kosten meist 20 bis 50 EUR, punkten mit hohem Bedienkomfort, haben fast immer ein Manometer im Gepäck und sind in der Lage, neben Fahrradschläuchen auch Auto- und Motorradreifen aufzupumpen.