Opel Easytronic Test

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  • 38 Meinungen

Befriedigend

3,1

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Im Test der Fachmagazine

  • 3 von 5 Sternen

    6 Produkte im Test


Kundenmeinungen

2,8 Sterne

38 Meinungen (9 ohne Wertung) in 1 Quelle

5 Sterne
6 (16%)
4 Sterne
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3 Sterne
3 (8%)
2 Sterne
5 (13%)
1 Stern
9 (24%)
  • von Diggikid

    Mir gefällt's

    Mein erster Automatik war ein DAF variomatik. Da hat sich nur der Tankwart gefreut. Danach wollte ich von Automatik nix mehr wissen.
    Nun hat mir jemand einen Merivaa easytronic angeboten, es war ein Angebot, das ich hätte ablehnen können, aber es war so günstig, dass ich nicht nein sagen wollte.

    Ich komme prima damit zurecht, wir haben uns schon gut aneinander gewöhnt. Ich habe herausgefunden, wie ich das rechte Pedal behandeln muss, damit er den Gang einlegt, den ich als nächsten für angebracht halte.

    Ab dem 2. Gang schaltet er butterweich.

    Ich brauche mit 1,8 Liter Motor einen Liter Sprit/100 km weniger als mit dem 1,6er Schalter den ich davor hatte.

    Mir gefällt das Getriebe bisjetzt richtig gut.

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  • Antwort

    von Diggikid
    Nu antworte ich mir mal selber:
    Was ich meine ist, dass man mit dem Gaspedal schaltet.
    Der einzige Kritikpunkt ist, dass der 5. Etwas länger übersetzt sein könnte oder noch besser ein 6. Gang. Dann wär's perfekt.
    Antworten
  • von micc1

    Nur für ausgeprägte Schaltmuffel zu empfehlen

    • Vorteile: weiches Schalten, weitgehend narrensicher
    • Nachteile: hoher Verbrauch durch späte Schaltpunkte, manueller Modus bleibt nicht aktiviert, Lärmpegel und Verschleiß hoch, Steuerung für Rangieren und Kolonnenfahren nicht optimal
    Ich durfte vor kurzem die 6-Gang Easytronic in einem Opel Vivaro Diesel (114PS), EZ Juli 2014, für ca. 1000km ausprobieren und war insgesamt recht enttäuscht. Dazu muss ich allerdings hinzufügen, dass ich zwar schon Automatikfahrzeuge gefahren habe, aber lieber selbst schalte. Außerdem mache ich einen Sport daraus, möglichst sparsam zu fahren. Dabei nutze ich aber die erlaubten Geschwindigkeiten schon aus, nur auf der Autobahn beschränke ich mich meist auf 100-120km/h.
    Gut war das weiche Schalten. Die Motorsteuerung nimmt vor dem Schaltvorgang etwas Gas weg und gibt nach dem Schalten und Einkuppeln auch erst allmählich Gas. So fällt der "Nickeffekt" beim Schalten gering aus. Nachteil: Die Beschleunigung fällt weniger sportlich aus durch die vor und nach dem Schalten reduzierte Motorleistung. Beim Herunterschalten wird Zwischengas gegeben, so dass der Schaltvorgang kaum bemerkt wird. Nachteil: Etwas reduzierte Bremswirkung (falls man das bergab haben will) und leicht erhöhter Verbrauch.

    Ebenfalls praktisch (aber meines Wissens ist das bei allen automatisierten Schaltgegtrieben so): Auch im manuellen Modus kann der Motor nie abgewürgt werden, die Steuerung greift ein, wenn das Tempo zu gering für den aktuell gewählten Gang ist und schaltet zurück, beim Anhalten wird ausgekuppelt und der 1. Gang eingelegt. Nimmt der Fahrer den Fuß von der Bremse, beginnt die Kupplung zu schleifen, das Auto fängt ganz langsam an zu fahren (langsamer und sanfter als bei Wandlerautomatik).
    Sollte mal die Batterie schwach sein, kann der Wagen angeschleppt oder bergab rollend gestartet werden: Die Easytronic kuppelt bei rollendem Fahrzeug und eingeschalteter Kupplung ein und startet so den Motor ohne Anlasser. Das kann eine Wandlerautomatik meines Wissens nicht.

    Das Rangieren gelingt passabel. Im ersten Gang kriecht das Auto mit schleifender Kupplung auf ebener Straße etwas. Bei etwas Steigung und grundsätzlich im Rückwärtsgang muss aber relativ viel Gas gegeben werden, ehe sich das Auto bewegt. Im Rückwärtsgang scheint außerdem automatisch gebremst zu werden, sobald man vom Gas geht. So ist das Rückwärtsrangieren mit relativ hohen Drehzahlen und entsprechend hohem Lärm und Verbrauch verbunden. Immerhin besteht kaum das Risiko, dass das Auto ungewollt losfährt.

    Sollte der Wagen im Schnee oder Schlamm festsitzen, gelingt das "Freischaukeln" durch rasches Wechseln von Vorwärts- und Rückwärtsgang nicht, da zum Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang stets die Bremse betätigt werden muss und der Gangwechsel außerdem nicht besonders schnell gelingt. Immerhin erlaubt das Getriebe das Anfahren im 2. oder 3. Gang, was bei Glätte helfen kann. Dazu muss der manuelle Modus oder das Winterprogramm genutzt werden.
    Kritisieren möchte ich die Steuerung der Schaltpunkte, die nicht zeitgemäß ist und sparsames Fahren verhindert:

    - selbst bei sehr zurückhaltender Fahrweise über Land mit warmem Motor und ohne Klimaanlage, manuell frühest möglich hoch geschaltet, mit sachtem Beschleunigen und nicht über 100km/h sind keine Verbrauchswerte unter 7 l/100km erreichbar, bei normaler Fahrweise (Land/Autobahn, max. 130 km/h) sind es 8-9,5 l/100km. Zum Vergleich: Werksangabe über Land 6,5 Liter. Die Herstellerangaben sind offensichtlich nicht unter normalen Bedingungen reproduzierbar - dabei habe ich bei manuell geschalteten Autos bisher immer die Herstellerwerte erreichen oder unterbieten können.

    - Die Halbautomatik weigert sich, bei vernünftigen Drehzahlen zu schalten. Selbst manuell kriegt man den 3. Gang nicht unter 40, den 4. nicht unter 55, den 5. nicht unter 65 und den 6. nicht unter 75km/h rein. Automatisch wird noch viel später geschaltet, der 6. selten unter 100km/h. Schiebt man den Wählhebel auf + zum Hochschalten, so blinkt in diesem Fall im Display kurz die Zahl des nächsthöheren Ganges, es wird aber nicht geschaltet und die Anzeige kehrt auch wieder zurück. Genug Kraft hätte der Motor aber durchaus bei niedrigeren Drehzahlen.

    - In der Stadt mit Kolonnenverkehr oder bei Stau mit geringen Geschwindigkeiten muss man immer mit aufheulendem Motor im 1. Gang fahren, weil man nicht die Kupplung treten kann, um die nächsten Meter bis zum vorhersehbaren Halt zu rollen. Und vernünftig hochschalten tut das Getriebe ja nicht, wie vorher beschrieben, der 1. Gang muss schon bis an die 3000/min hochgejubelt werden.

    - Es gibt keine Möglichkeit, das automatische Schaltprogramm in Richtung frühes Schalten zu beeinflussen, nur ein Programm für Fahrten mit hoher Zuladung oder Anhänger existiert. Das ist nicht zeitgemäß. Meine Handschalter fahre ich in allen Gängen ab Leerlaufdrehzahl, die Easytronic spart den Drehzahlbereich unter 1500-1700/min aus.

    - Bei eingeschalteter Zündung können der manuelle Modus und der Gang vorgewählt werden. Nach dem Motorstart also nur Gas geben und losfahren? Pustekuchen! Es sind wieder Leerlauf und Automatikmodus drin, der Motor heult im Leerlauf. Also Gang einlegen - Mist! geht nicht! Gleichzeitig Bremse treten, nochmal in manuellen Modus wechseln, ersten Gang einlegen, Bremse lösen, Reaktion abwarten...: Wer stellt da noch am Bahnübergang den Motor ab, wenn es nach dem Motorstart mehrere Sekunden dauert, bis man losfahren kann?

    Fazit: Die Easytronic ist OK für Schaltmuffel, die sich nicht um Kupplung und Gangwahl kümmern wollen. Sie ist nichts für den sportlichen Fahrer (dem geht zu viel Zeit und Kraft beim Schalten verloren) und auch nichts für den sparsamen Fahrer, dem sie frühes Schalten und Rollen im Leerlauf nicht erlaubt.
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