Das Wichtigste auf einen Blick:
- Komplett in Europa gefertigt, Vertrieb in über 80 Länder
- Einfache Funktionsweise, Plug-and-Play-Anspruch
- Reduktion aufs Wesentliche, puristisches Design
- Vorrangig manuelle Bedienung, inzwischen aber auch Vollautomaten im Programm
- Riemenantrieb, laufruhige Wiedergabe
- Optionen mit Bluetooth und integrierter Vorstufe erhältlich
Pro-Ject Plattenspieler: Verteidiger analoger Klänge aus europäischer Fertigung
Als Vinyl totgeglaubt und geradewegs durch die CD abgelöst zu werden schien, gründete sich Pro-Ject Audio Systems in Mistelbach Österreich mit dem Ziel, analoges Hören für einen bestimmten Käuferkreis zu erhalten. Und die Rechnung ging auf: Mit seiner schlichten wie pragmatischen Gestaltungslogik galt bereits der erste selbst produzierte Plattenspieler „Pro-Ject 1“ aus dem Jahr 1991 als Erfolg – nicht zuletzt, weil der Hersteller diesen zu einem starken Preis-Leistungsverhältnis anbot. Das erste Modell diente als Blaupause für viele weitere Plattenspieler-Generationen aus dem Hause Pro-Ject, die sich durch eine reduzierte Bauweise mit schnörkellosem Sockel und frei von unnötigen Features auszeichneten. Hergestellt wird ausschließlich in Europa bzw. genauer hauptsächlich in Tschechien, teilweise in der Slowakei. Dabei setzt Pro-Ject komplett auf Handfertigung und richtet den Fokus aufs Wesentliche. Auch, um auf smarte Weise Kosten zu sparen. Heute hat Vinyl einen Teil seiner Beliebtheit zurückerlangt, als Gegenpol zum schnell konsumierten, auf Songs ausgerichteten Musikstreaming. Weil im Zuge dessen Schallplattensammlungen wieder wachsen, sind Plattenspieler ein gefragtes Gut. Pro-Ject schlägt mit seinen Fabrikaten hier in die richtige Kerbe und vertreibt seine Produkte inzwischen in über 80 Ländern. Dabei lässt sich beobachten, wie der Hersteller seinen Klassiker „Pro-Ject 1“ unter dem Namen „Debut“ immer wieder neu erfindet.Unsere Bestenliste: Pro-Ject Plattenspieler mit integrierter Phono-Vorstufe
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
---|---|---|---|---|---|
ab 869,00 € Gut 1,7 |
Plattenspieler anders gedacht Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
2 Meinungen 1 Test |
|
ab 499,00 € Gut 1,7 |
Bezahlbarer Aufstieg ins Vinyl-Oberhaus Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
184 Meinungen 0 Tests |
|
ab 369,00 € Gut 2,0 |
Schön, klangschön und aus deutscher Fertigung Weiterlesen |
Weiterlesen |
115 Meinungen 6 Tests |
Pro-Ject Plattenspieler: Einfach und effizient
Einstöpseln und loslegen ist das Ziel, für das der Hersteller eine gute Basis legt. Antiskating und Tonarmauflagekraft sind bereits ab Werk eingestellt, müssen also nicht selbst vorgenommen werden. Den Tonabnehmer können Sie, wenn abgenutzt, tauschen, ohne etwas an den Einstellungen verändern zu müssen – stark. Die meisten Pro-Ject-Plattenspieler werden manuell bedient, bedeutet, Sie setzen den Tonarm selbstständig auf die Platte und führen ihn am Ende der Plattenseite wieder zurück in die Startposition. Aus Sicht der Bedienung weniger einfach, aber in vielen Fällen eben doch der richtige Weg, denn hier spart sich Pro-Ject die Integration komplexer Mechaniken, die das System störanfälliger machen. So wird das Unternehmen seinem Credo, die Konstruktion so simpel wie möglich zu halten, gerecht. Zudem ist der manuelle Betrieb bei echten Vinylfans beliebt, weil Teil des „Rituals“. Dennoch finden sich inzwischen auch Vollautomaten in Pro-Jects Produktpalette, etwa der Automat A1. Bei diesem läuft alles zugunsten der Nutzerfreundlichkeit auf Knopfdruck: Der Tonarm bewegt sich auf die Rille und am Ende selbstständig zurück in die Ausgangsposition. Zwar basiert diese Betriebsart auf einer komplizierteren Mechanik, Tests zufolge rotiert aber auch dieser Scheibendreher äußerst zuverlässig und störungsfrei.Was zeichnet Pro-Ject Plattenspieler aus?
Pro-Ject ist günstig, erreicht aber im Vergleich zur preiswerten Konkurrenz ein besseres Qualitätsniveau. Das gilt insbesondere für den Klang, der gegenüber anderen Einstiegsdrehern als breiter, offener, bassstärker und klarer beschrieben wird. Nadeln springen nicht von der Rille, Plattenteller bewegen sich grundsätzlich sehr laufruhig. Letzteres ist der Tatsache zu verdanken, dass Pro-Ject fast ausschließlich mit Riemenantrieben arbeitet, die für ihre stoisch-entspannten Rotationsbewegungen bekannt sind. Im Bereich Extras wird aber auch bei Pro-Ject aufgerüstet: Einige Plattenspieler, etwa der E1 Phono, kommen mit integrierter Vorstufe, womit Sie sich einen separaten Phono-Vorverstärker sparen können. Bluetooth ist in den E1 BT integriert und ermöglicht es, Musik drahtlos vom Plattenspieler zum Bluetooth-Kopfhörer zu streamen.Unser Fazit: Sind Sie auf der Suche nach einem sauber klingenden Einsteiger- oder Mittelklasse-Plattenspieler direkt zum Loslegen und in puristischem Design, bietet Pro-Ject sicher ein passendes Modell.