Wer davon ausgeht, dass ein Plattenspieler möglichst rein analog angesteuert werden sollte, um den möglichst unverfälschten Klang des Vinyls zu erhalten, wird mit dem Pro-Ject T2 W eines Besseren belehrt. Der geht sozusagen den genau entgegengesetzten Weg. Zwar lässt sich das Signal per Phono-Anschluss ganz klassisch weiterleiten. Hauptsächlich jedoch wird das Audiosignal in ein möglichst kompatibles (UPnP) oder auf Wunsch auch möglich hochauflösendes digitales Signal verwandelt.
Am Ende der Verwertungskette spielen die heimischen WLAN-Lautsprecher das Signal ab. Inwieweit das besser sein sollte als ein Hi-Res-Streamingdienst wie Tidal, muss dabei jeder für sich beurteilen. Allerdings werden die Platten auf dem schweren und vibrationsarmen Glasteller, auf dem Plattenspieler, der auf jegliche Hohlräume verzichtet, und mit dem hochwertigen, optimal abgestimmten Tonarm direkt zu Hause in annähernder Perfektion verarbeitet. Das kann in Summe durchaus die geforderten 1.000 Euro wert sein, wenn man wirklich will.
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- Details zum Test
„gut“ (8,2 von 10 Punkten)
Pro: mitgelieferter Tonabnehmer mit hoher Qualität; ausbalancierter, angenehmer Sound mit hoher Laufruhe; kann hohe Musikqualität an viele Streaming-Geräte senden.
Contra: keine Höhenverstellbarkeit des Tonarms. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.