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Im Alter zwischen 40 und 60 Jahren endet die zyklische Hormonproduktion der Eierstöcke und damit die Fruchtbarkeit jeder Frau. Diese Jahre des Wechsels durchlebt etwa ein Drittel der Frauen ohne Beschwerden. Bei einem weiteren Drittel sind die Beschwerden so leicht, dass die Frauen keine Behandlung suchen. Das letzte Drittel der Frauen hat Beschwerden und wünscht eine Behandlung. Ab einem bestimmten Alter reagieren die Eierstöcke nicht mehr wie gewohnt auf die vom Gehirn produzierten Hormone. Zunächst bilden sie weniger Progesteron. Damit bleibt der Schub des Hormons aus dem Gehirn aus, der den Eisprung auslöst. Ohne Eisprung wird kein Gelbkörper und kaum Progesteron gebildet. Dadurch verkürzen sich die Zyklen. Fällt auch der Östrogenspiegel, bleibt die Menstruation aus. Dann versucht die Hirnanhangdrüse, den Eierstock zu stimulieren, um den Östrogenspiegel hoch zu halten. Erst langsam gewöhnen sich das Zwischenhirn und die Hirnanhangdrüse an die niedrigeren Östrogenspiegel. Diese Veränderungen vollziehen sich im Allgemeinen ganz allmählich. Nur Frauen, deren Eierstöcke operativ entfernt oder zur Behandlung einer Krankheit gezielt funktionsunfähig gemacht wurden, kommen abrupt in die Wechseljahre. Mit dem Wechsel können sich bei einigen Frauen, die bereits vor den Wechseljahren hohe Spiegel an männlichen Hormonen hatten, die Stimme, das Aussehen und der Haarwuchs verändern. Wenn sich die Menge weiblicher Hormone verringert, wird die Wirkung der männlichen Hormone, die der weibliche Körper auch produziert, dominanter.