ZTE bringt mit seinem Blade V50 eine weitere Kampfansage an den derzeit ungemein beliebten 200-Euro-Bereich. Für nur etwas mehr als 200 Euro liefert ZTE ein starkes Rundumpaket: Allen voran ein ordentliches 90-Hz-Display mit Full-HD-Auflösung, das leider nicht auf OLED-Technik basiert und so gleichzeitig der erste Nachteil ist. Bei der Kamera sind übliche Abstriche dieser Preisklasse zu erwarten. Detailreichtum und Lowlight-Performance sind keine Stärken des 50-Megapixel-Systems, wenngleich Fotos bei Tageslicht erfreulich gut werden. Leider bietet Ihnen das Kamerasystem keinerlei Flexibilität bei der Bildgestaltung, da weder ein Tele- noch ein Ultraweitwinkelobjektiv an Bord sind. Die verbaute Makrolinse löst mit 2 Megapixeln zu gering auf, um ansehnliche Bilder zu produzieren.
Der verbaute Chipsatz vom Typ Unisoc T760 ist klassenüblich – alltägliche Android-Bedienung und Multitasking stellen kein Problem dar, während intensives 3D-Gaming und rechenintensive Apps stark eingeschränkt nutzbar sind. Der 256-GB-Speicher ist nicht erweiterbar, was ein klares Argument gegen den Kauf ist, sofern Sie viele Fotos, Videos und Apps speichern möchten. Mit einem 4.800-mAh-Akku kommen Sie locker über den Tag, viel länger aber auch nicht. Das Aufladen ist mit 22,5 Watt nicht herausragend schnell. Neben Wi-Fi 5 und NFC liefert das ZTE auch die Bereitschaft für modernen 5G-Mobilfunk.
Für Display-Fans stellt das Xiaomi Redmi 12S eine weitaus bessere Alternative dar. Hier bekommen Sie ein OLED-Display mit 90 Hz und Full HD, einen besseren und neueren Chipsatz mit mehr Arbeitsspeicher, einen erweiterbaren 256-GB-Speicher sowie einen etwas größeren Akku, der sich mit 33 Watt schneller aufladen lässt. Einzig auf 5G-Mobilfunk müssen Sie verzichten.