Auf der Webseite von Zekiwa, dem einstigen VEB Zeitzer Kinderwagenindustrie mit Produktionsstart im Jahr 1846, ist von der Absicht des Unternehmens zu lesen, seine Kinderwagen ständig den sich verändernden Marktbedürfnissen anzupassen. Beim Buggy Monsun lässt sich das Versprechen zum größten Teil auch einlösen. Denn der klassische Buggy übernimmt das Transportgeschäft für Kinder ab dem Sitzalter zur vollsten Zufriedenheit auch sehr anspruchsvoller Nutzer. Sicherlich – über das Design lässt sich streiten, nicht jedem mag der Anflug von Retro-Otpik gefallen, der den Zekiwa-Wagen seit jeher anhaftet.
Leicht einklappbar, handlich und wendig
Doch ohnehin hat man auch heute noch in der Zeitzer Kinderwagenindustrie nichts gegen den Verkauf eines Lebensgefühls, das von verlässliche Werten, Zweckmäßigkeit und der praktische Veranlagung geprägt ist, mit der sich Zekiwa bis heute hat halten können. Am Monsun ist alles klassisch: Vier Kunststoff-Doppelräder unter dem Alugestell, zwei davon (die beiden an der Vorderachse) stadttauglich schwenkbar und Garanten für schnelle Wendemanöver im Großstadtgedränge, engen Hausfluren oder Supermarkt-Kassenbereichen. Unbestritten sind Frontbügel, Fünfpunktgurt und Feststellbremse keine technischen Innovationen, und auch der Klappmechanismus ist weit entfernt vom Hightech der teuren Premium-Buggys. Doch immerhin soll er sich sehr einfach einklappen und mit rund 7 Kilogramm leicht irgendwo hinauf- oder hineinheben lassen.
29.08.2014