Wer schon einen Ultra-HD-TV besitzt beziehungsweise bald anschaffen will, sollte einen Blick zum Yamaha RX-V677 riskieren: Der AV-Receiver skaliert analog wie digital zugespielte Videos auf 3840 x 2160 Bildpunkte und schickt sie per HDMI zum Fernseher.
MHL-Unterstützung
Für Videos in Standardqualität stehen unter anderem zwei Komponenten- und fünf Composite-Video-Eingänge bereit, während die Signale von Blu-ray-Playern, Spielekonsolen, TV-Empfängern und Computern über sechs HDMI-Eingänge zum AV-Receiver gelangen. Einen der sechs HDMI-Eingänge hat Yamaha gut erreichbar an der Front verbaut, hier können Smartphones mit MHL-Unterstützung (Mobile High Definition Link) angeschlossen werden, was praktisch ist, wenn man die Akkus während der Wiedergabe mit neuer Energie versorgen will. Native Ultra-HD-Signale skaliert der Fernseher nicht hoch, sondern leitet sie dank „4K Pass Trough“ unverändert zum Fernseher weiter – und zwar mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Pluspunkte gibt es, weil Yamaha dem HDMI-Ausgang einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst hat, über den man das Tonsignal eines Fernsehers mit ARC direkt abgreifen kann, also ohne separates Kabel. Bietet der Fernseher keinen HDMI-Eingang samt Rückkanal, nutzt man einen der vier digitalen (2 x optisch, 2 x koaxial) beziehungsweise einen der vier analogen Audio-Eingänge.Musik per USB, LAN oder WLAN
Zum HDMI- und zum fünften Composite-Video-Eingang an der Front gesellt sich eine USB-Port, über den man Musik, darunter WAV-, FLAC- und ALAC-Dateien, von einem Speicherstick beziehungsweise von einem Apple-Player (iPod, iPad, iPhone) zuspielen kann. Links vorne gibt es einen Kopfhörerausgang auf 6,3 Millimeter, weiter oben eine Buchse für das mitgelieferte Mikrofon zur automatischen Raumeinmessung YPAO-R.S.C. Das Kürzel R.S.C steht für „Reflected Sound Control“, soll heißen: Reflektionen von Wänden, Decken und anderen Objekten im Raum werden bei der Einmessung registriert und anschließend kompensiert. Komprimierte Audio-Dateien können nicht nur per USB von einem Massenspeicher wiedergeben, sondern auch per LAN oder WLAN aus dem Heimnetz zugespielt werden, wobei das Gerät die Standards DLNA, AirPlay und HTC Connect unterstützt. Ein 12-Volt-Trigger-Anschluss, zwei IR-Buchsen, Buchsen für FM- und AM-Antennen, zwei Subwoofer-Ausgänge, Schraubanschlüsse für Front, Center, Surround, Surround Back / Bi-Amp sowie einfache Boxenklemmen für Zone 2 runden das Terminal ab.Er ist netzwerkfähig, skaliert Videos auf Ultra-HD-Niveau und bietet eine Ausgangsleistung von 150 Watt pro Kanal (an vier Ohm). Wie gut das 4K-Upscaling gelingt und was der RX-V677 ansonsten leistet, bleibt abzuwarten – erste Tests stehen noch aus. Amazon verlangt 480 EUR.