Beim ET9500 setzt Hersteller Xtrend auf austauschbare Wechseltuner anstelle fest verbauter Empfangseinheiten – und zwar in doppelter Ausführung. Je nach Empfangssituation kombiniert man DVB-S2-, DVB-C und DVB-T-Tuner.
Zwei CI-Plus-Slots, zwei Smartcard-Reader
Weil DVB-S2, DVB-C oder DVB-T-Tuner in doppelter Ausführung an Bord sind (Twin-Tuner) kann man Programme von zwei verschiedenen Transpondern parallel aufnehmen. Die Aufnahmen landen auf einer internen oder auf einer externen Festplatte. Ab Werk wird das Gerät, das Platz für einen internen Speicher mit 2,5 oder 3,5 Zoll bietet, ohne interne Festplatte ausgeliefert. Externe Speichermedien (FAT oder NTFS) werden über drei USB-Buchsen oder über den eSATA-Eingang angeschlossen. Für verschlüsselte und mithin kostenpflichtige Angebote stehen zwei CI-Plus-Slots und zwei interne Smartcard-Reader bereit. Unterstützt das im CI-Plus-Slot platzierte CAM (Conditional Access Module) die Mehrfachcodierung, dann kann man die verschlüsselten Angebote uncodiert auf dem Speicher archivieren. Die Rückseite des 38 Zentimeter breiten, sechs Zentimeter hohen und 24 Zentimeter tiefen Receivers ist ferner mit einem HDMI-Ausgang, mit einem optischen Digitalausgang, einem Komponentenausgang, einem Composite-Video-Ausgang samt passenden Audio-Ausgängen sowie mit zwei Scart-Buchsen und einem Ethernet-Port besetzt.LAN und optional WLAN
Mit an Bord der Settop-Box, die das Linux-Betriebssystem Enigma nutzt, ist ein Prozessor mit zwei Kernen und 1100 DMIPS, dem 512 Megabyte RAM unter die Arme greifen. Hat man das Gerät per LAN oder drahtlos per WLAN – der WLAN-USB-Adapter ist separat erhältlich – mit einem Router verbunden, dann kann man Inhalte von Servern im Heimnetz abrufen, darunter MP4-, AVI- und MKV-Videos. Alternativ können die kompatiblen Dateien von der internen Festplatte beziehungsweise von einem externen USB- respektive eSATA-Speicher abgespielt werden. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man außerdem Zugriff auf IPTV-Angebote und andere Online-Dienste, darunter die HbbTV-Inhalte der TV-Sender. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, frei im Netz zu surfen und den Receiver mit einem Smartphone oder einem Tablet (iOS und Android) samt passender App zu steuern. Alternativ greift man zum mitgelieferten Signalgeber oder besorgt sich die separat erhältlichen Fernbedienung samt QWERTZ-Tastatur.Will man seinen Receiver um diverse Plug-ins und damit um Zusatzfunktionen erweitern, lohnt der Griff zur Linux-Box. Das Modell von Xtrend punktet mit Wechseltunern, lässt sich komfortabel bedienen und überzeugt nicht zuletzt bei der Bildqualität.