Beim DVB-S2-Receiver HRS 9100 hat Xoro ein doppeltes Empfangsteil verbaut (Twin-Tuner), damit man ein Programm anschauen und gleichzeitig einen zweiten Sender aufnehmen kann. Die Aufnahmen landen auf einem separat erhältlichen USB-Speicher (PVR-ready).
Pay-TV-Fans dürfen sich auf einen integrierten Kartenleser mit Conax-Entschlüsselung und auf einen CI-Schacht für weitere Entschlüsselungssysteme freuen. Im CI-Schacht platziert man ein passendes CAM-Modul und die Smartcard des Anbieters. Der integrierte Tuner unterstützt den MPEG2-Standard für SD- und den MPEG4/H.246-Standard für HDTV-Sender. Mit welchen DiSEqC-Profilen der Receiver aufwartet, erfährt man leider nicht. Sicher ist: Das Gerät lässt sich in Unicable-Empfangsanlagen einbinden. Über den eingangs genannten USB-Anschluss kann man das TV-Programm nicht nur aufnehmen, sondern umgekehrt auch Multimedia-Dateien abspielen. Xoro verspricht eine Kompatibilität mit MPEG1-, MPEG2-, MPEG4-, MKV-, TS-, und VOB-Videos sowie mit Musiktiteln, die als MP3, WAV oder OGG Vorbis vorliegen. JPEG-Fotos werden im Datenblatt nicht erwähnt. Der externe USB-Speicher für die Multimedia-Wiedergabe und den TV-Mitschnitt (inklusive Timeshift) kann erfreulicherweise nicht nur mit FAT und FAT32, sondern auch mit NTFS formatiert werden. In Sachen Konnektivität führt der Newcomer einen HDMI-Ausgang, Scart, Komponente, Composite-Video, einen analogen Audio-Ausgang sowie einen optischen Digitalausgang ins Feld. Im Betrieb soll das 26 Zentimeter breite, fünf Zentimeter hohe und 22,5 Zentimeter tiefe Gerät 30 Watt, im Standby weniger als zwei Watt Leistung aufnehmen. Wer den Receiver komplett von der Stromversorgung trennen will, findet an der Rückseite einen passenden Netzschalter.
Wer sich häufig darüber ärgert, dass zwei interessante Sendungen zur gleichen Zeit laufen, ist mit einem Twin-Receiver wie dem von Xoro gut beraten. Natürlich braucht man, um die Möglichkeiten des doppelten Empfangsteils voll zu nutzen, zwei separate Sat-Leitungen. Für den bislang ungetesteten HRS 9100 verlangt Xoro knapp 130 Euro.
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- Erschienen: 30.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
„gut“ (84,6%)
„Plus: Twin-Tuner, NTFS-Unterstützung, 32 Favoritenlisten, Multimediawiedergabe.
Minus: Nur zwei parallele Aufnahmen, Netzwerkfunktionen.“