Mit dem HRS 8520 will Xoro an die Erfolge des prämierten HRS 8500 anknüpfen. Genau wie sein Vorgänger wird der DVB-S2-Receiver als „PVR-ready“ (Personal Videorecorder) beworben. Soll heißen: Man kann das Fernsehprogramm auf einen separat erhältlichen USB-Speicher aufnehmen.
Die Settop-Box bringt Sender in Standard- und in HD-Auflösung auf den HD-ready oder Full-HD- Fernseher. Allerdings nur unverschlüsselte Sender, denn einen Smartcard-Reader oder einen CI- beziehungsweise einen CI-Plus-Schacht hat Xoro nicht verbaut. Der USB-Anschluss für den TV-Mitschnitt befindet sich gut erreichbar an der Vorderseite. Vom optionalen USB-Speicher, also von einem Speicherstick oder von einer externen Festplatte, lassen sich neben den temporär (Timeshift) und dauerhaft archivierten Aufnahmen auch andere Multimedia-Dateien abspielen. Laut Datenblatt kommt das Gerät mit Videos in den Formaten MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 zurecht, bei den kompatiblen Container-Formaten nennt der Hersteller AVI, VOB, MP4, TS und MKV (Matroska). Außerdem werden JPEG-, BMP- und PNG-Fotos unterstützt. Freunde digitaler Musikdateien kommen nicht zu kurz, denn mit MP3-, WMA-, AAC- und WAVE-Dateien hat die Box ebenfalls kein Problem. Ansonsten kann der HRS 8520 all das, was man von einem einfachen Sat-Receiver erwarten darf: Das Gerät harmoniert mit Unicable-Empfangsanlagen, unterstützt Videotext, hat einen elektronischen Programmführer (EPG) an Bord und punktet mit vier Favoritenlisten. Die Anschlussleiste ist mit einem HDMI-Ausgang, mit Composite-Video, zwei Scart-Buchsen, mit einem analogen Stereo-Ausgang, einem koaxialen Digitalausgang und einem Loop-Ausgang zum Durchschleifen des Signals ebenfalls ordentlich besetzt. Im Betrieb soll der 22 Zentimeter breite, 4,3 Zentimeter hohe und 15,5 Zentimeter tiefe Receiver maximal 18 Watt, im Standby weniger als ein Watt Leistung aufnehmen.
Für einen DVB-S2-Receiver, der bei amazon (man achte auf die informative Videorezension) nur knapp 70 Euro kostet, ist der Xoro HRS 8520 wirklich gut aufgestellt. Kleinere Mängel bei der Fernbedienung und mit Blick auf die Benutzeroberfläche sind bei diesem Preis durchaus zu verkraften. Die Fachmagazine hatten den Receiver noch nicht auf dem Prüfstand.
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- Erschienen: 26.08.2011 | Ausgabe: Nr. 143 (9-11/2011)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Dank eines klar verständlichen Menüsystems bereitet die Programminstallation und Handhabung dieses Receivers keine Probleme. Die manuelle Sortierung der Programmliste funktioniert einfach. ... Bezüglich der AVCHD-Filme traten dieselben Bild- und Ton-Fehler der Sony- und Panasonic-Streams wie beim TeleSky auf. Die Multimedia-Fähigkeiten sind damit nur eingeschränkt vorhanden.“