„Plus: Passable Hardware, extrem günstig.
Minus: Nur als Import zu bekommen.“
Unser Fazit
29.07.2014
Xiaomi Red Rice Note
Preiswerte Hardware gegen persönliche Daten
Smartphones aus China sind hierzulande längst kein echter Geheimtipp mehr. Zwar sind die Importzahlen solcher Geräte noch vergleichsweise gering, doch immer mehr Menschen interessieren sich für die Geräte aus dem Reich der Mitte. Einerseits zurecht, bieten sie doch oftmals eine hervorragende Ausstattung für wenig Geld. Andererseits erkauft man sich diesen Vorteil nicht selten an anderer Stelle. Wie etwa beim Xiaomi Redmi Note, welches es scheinbar auf die persönlichen Daten der Nutzer abgesehen hat.
Automatische Datenübertragung an chinesische Server
So berichten es sogar chinesische Medien, zumindest, wenn man den Übersetzungen diverser englisch- und deutschsprachiger Medien glauben darf. Demnach heißt es, Xiaomi würde die Kurznachrichten, Fotos und weitere persönliche Daten des Nutzers kurzerhand auf einen chinesischen Server kopieren und dort „sichern“. Wann immer eine WLAN-Verbindung bestehe, übertrage das Redmi Note automatisch die Daten. Der Nutzer habe dabei keinerlei Einfluss auf die Funktion, die ihm auch nicht in einer Anleitung erläutert werde.
Adressraum wird regierungsnahen Einrichtungen zugeordnet
Wie unter anderem „tabtech.de“ berichtet, sollen die Daten auf einen Server mit der IP-Adresse 42.62.48.157 hochgeladen werden, der angeblich einem Unternehmen namens Forest Eternal Communication Tech gehöre. Gleichwohl, so berichten wiederum andere Medien, sollen in diesem IP-Raum neben der Xiaomi-Backup-Website auch noch primär verschiedene staatliche Websites angesiedelt sein. Das legt eine gewisse Nähe Xiaomis zum Staatsapparat nahe. Xiaomi selbst hat bereits reagiert und behauptet, die Daten würden zwar gespeichert, die Privatsphäre der Nutzer aber zu keinem Zeitpunkt verletzt.
Eigentlich ein attraktives Gerät...
Experten sind sich jedoch relativ einig, dass die Backup-Aussage nicht die Art und Menge an Daten rechtfertigen würden, die hier übertragen werde. Bevor Xiaomi endgültig für Klarheit gesorgt hat, sollte man sich einen Kauf also genau überlegen – zumindest wenn einem das Fremdschnüffeln in den eigenen Daten nicht gefällt. Schade, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis des Xiaomi Redmi Note ist sehr gut. So gibt es einen Octa-Core-Prozessor mit 1,4 GHz Taktrate und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie ein 5,5-Zoll-Display mit 1.280 x 720 Pixeln Auflösung, eine 13-Megapixel-Kamera und einen 3.100 mAh starken Akku für nur 240 Euro.
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