Für wen eignet sich das Produkt?
Ein Mittelklasse-Smartphone mit enormer Ausdauer zum Preis eines Billig-Einsteigermodells? Kein Problem: Das Xiaomi Redmi 3S macht es möglich. Die Eckdaten sind zwar nicht berauschend, sie entsprechen aber der einfachen Mittelklasse, für die man üblicherweise schnell 250 Euro hinlegt. Die gleiche Technik gibt es hier für den Bruchteil dieser Summe.
Stärken und SchwächenUnabhängig davon, dass die Technik in diesem Preissegment in jedem Fall bemerkenswert ist, sticht die Ausdauer des Redmi 3S hervor. Mit 4.100 mAh Nennladung soll der Akku bis zu drei Tage echte Nutzung durchhalten. Das wäre schier unglaublich für heutige Geräte. Und auch der Fingerabdrucksensor ist in diesem Segment ein Novum. Doch wie gesagt: Ein scharfes HD-Display mit 5 Zoll Bilddiagonale, ein zumindest solider Octa-Core-Prozessor, LTE-Funk und in der großen Ausführung 3 Gigabyte RAM sowie 32 Gigabyte Speicherplatz findet man für dieses Geld selten. Da kann man nicht einmal kritisieren, dass sich – wie in Asien zuletzt üblich – Dual-SIM-Steckplatz und Speicherkarte einen Steckplatz teilen müssen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDenn damit muss man sich wieder einmal entscheiden, ob man nun lieber eine zweite SIM-Karte einlegt oder doch eine Speicherkarte. Aber das ist wirklich schon die Suche nach einem Fehler an einem eigentlich makellosen Gerät. Für rund 100 Euro erhält man hier Mittelklassetechnik, für 120 Euro sogar die große Speicherausführung. Leider wird man in Deutschland noch warten müssen, bis wieder die Online-Händler anspringen. Dann Obacht: Das 800-Mhz-Band, welches o2 für sein ganzes LTE-Netz und die anderen zumindest auf dem Lande nutzen, wird selten in solchen Importgeräten unterstützt.