Sicherlich: Ein Brotmesser gehört nicht zum Pflichtprogramm. Doch wer sich sein Brot gern nach alter Lesart von Hand und direkt vom Laib heruntersäbelt anstatt dem Wettrüsten der Hersteller elektrischer Küchengeräte zuzuspielen, sollte nicht ausgerechnet zum Dicountermessesr greifen, sondern durchaus ein paar mehr Euro in sein Messer investieren. Das Modell von Wüsthof aus der Serie Silverpoint wird von seinen Nutzern gern im oberen Qulitätsfeld angesiedelt. Tatsächlich kann es in allen Belangen wie Schärfe, Schnitthaltigkeit und Handhabung überzeugen. Etwas kürzer als das Fiskars Functional Form Mit nur 20 Zentimetern Länge geht es zwar nicht ganz so souverän durch große, auch komplett rund gebackene Brote wie etwa der Längenkönig von Fiskars mit 24 Zentimeter Klingenlänge, doch soll es durchaus universell für viele Brotformen und die meisten Brotsorten einsetzbar sein. Verantwortlich hierfür ist zum einen die recht aggressiv ausgeführte Klingenzahnung bis fast nur Messerspitze hin; zum anderen neigt es dank seines Klingenstahls respektive der Klingenstärke nicht zum Verbiegen oder Brechen selbst beim Aufreißen etwas dickerer Kruste. Die Klinge ist mit einem Laser aus Edelstahlplatten geschnitten und kann, bei einem Wellenschliff ist dies allerdings nicht ganz so wichtig, eine Rockwellhärte von 58 vorweisen.
Für den täglichen Gebrauch entwickelt
Messerstähle mit einer Chrom-Molybdän-Vanadium-Legierung wie hier sind im Allgemeinen echte Gebrauchsmesser und insbesonderes auf Spülmaschinenfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit vorbereitet, die genannte Rockwellhärte wiederum soll die Schärfe lange Zeit erhalten. Dank des „Wüsthof-Spezialschliffs“ soll es sogar auf eine extreme Schärfe vorbereitet sein. Durch die feine Zahnung wird es tatsächlich mit fast jeder Kruste fertig, auch mit solchen knuspriger Braten oder Schwarten von Speck. Es soll sich jeweils leicht durch das Schneidgut ziehen lassen und sich dabei auf Grazilität verstehen: An seiner dicksten Stelle beträgt der Kunststoffgriff gerade einmal 1,5 Zentimeter, wie Messerästheten jubilieren.
Liegt gut in der Hand
Eine weitere Stärke des Messers ist dessen bequeme Handhabung. Gründe hierfür lassen sich im leicht nach oben gebogenen Klingenrücken und dem ergonomisch geformten Griff finden, selbst Ungeübten sollen dadurch glatte Schnitte und selbst hauchdünne Scheiben aus Backwerk von kuchenartiger Konsistenz gelingen. Doch es gibt auch, das soll nicht unerwähnt bleiben, einige (wenige) Nutzer, die sich nach einigen Monaten der Normalnutzung – wohl auch durch Spülmaschinenreinigung – über Flugrost beklagen. Anderen wiederum ist die Schärfe nicht scharf genug und für manche verlässt sie den Bereich der Grazilität zugunsten einer ungünstigen Fragilität, die nicht jede Schwarte beherrscht. Für 22 EUR (Amazon) ist es dennoch eine Empfehlung wert, wenn ein Messer aus Solingen gesucht wird.
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